Aktuelles aus dem Institut
Digitaler Infoabend zum Studium
Dienstag, 10. Juni 2025, ab 17:30 Uhr
Das Institut für Musikwissenschaft lädt alle Interessierten zu einem digitalen Infoabend ein.
Studieninteressierte haben an diesem Abend die Möglichkeit, ihre Frage rund um das Studium an unserem Institut zu stellen und mehr über das Studentische Leben in Weimar zu erfahren.
Wann? Am 10. Juni 2025, ab 17:30 Uhr.
Meeting-ID: 654 3253 8377
Kenncode: 611026
Interessante Veranstaltungshinweise für Kulturmanagement und Musikwissenschaft
Save the Date
Am 4.6. besteht die Möglichkeit, einen ganz außergewöhnlichen Ort in Weimar zu besichtigen, die Sendehalle Weimar (vormals Nietzsche Gedächtnishalle) Martin Kranz von der STIFTUNG SENDEHALLE WEIMAR (www.sendehalle.de) wird uns durch das Gebäude führen und die künftige Konzeption vorstellen (15:30–17 Uhr)
Am 18.6., 15:00 Uhr (SR 2) steht das Thema „Die Kunst der Akquisition“ mit Prof. Ingeborg Henzler (Vorständin Dr. Hans Riegel Stiftung) auf dem Programm. Hier geht es um Finanzierungsmöglichkeiten für Kulturprojekte. Nutzen Sie diesen Termin gerade auch im Hinblick auf eigene Projekte.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an steffen.hoehne(@)hfm-weimar.de
Premiere der Familienoper "Ronja Räubertochter"
von Jörn Arnecke nach dem gleichnamigen Roman von Astrid Lindgren Libretto von Holger Potocki

Ein furchtbares Gewitter tobt, als Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis, geboren wird. Während sie inmitten der Räuberbande aufwächst, zieht es sie mehr und mehr in den geheimnisvollen Mattiswald und zu dessen mysteriösen Bewohnern: den hinterhältigen Graugnomen, Rumpelwichten und grausamen Wilddruden. Eines Tages begegnet sie auf einem ihrer Streifzüge Birk, dem Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka.
Sonntag, 25.05.2025, 16.30 Uhr, Aalto-Theater Essen
Kooperationsausstellung zum Lohengrin-Seminar

"Für deutsches Land das deutsche Schwert" - dies ist nur eine von vielen Textzeilen in Wagners Lohengrin, deren Nationalpathos heute auf anderes Gehör trifft als zur Uraufführung 1850.
In der 175-jährigen Rezeptionsgeschichte hat sich der Bezug zum ,Deutschen' im Lohengrin gewandelt, was nicht zuletzt an der Übertragung der Bühnenästhetik Wagners auf die politische Inszenierung des NS-Regimes liegt. Was im Lohengrin bereits angelegt ist, das im Dritten Reich missbraucht werden konnte, und worin die Ursachen für heutige Debatten liegen, erörtert eine Sonderausstellung, die von Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar im Rahmen eines Kooperationsseminars mit den Richard-Wagner-Stätten Graupa unter Prof. Dr. Nina Noeske und Tom Adler erarbeitet wurde.
Kurator:innen
Anne Proft
Johanna Krebs
Carl Julius Reim
Kolloquium zu aktuellen Fragen der Musikforschung
Das Kolloquium zu aktuellen Fragen der Musikforschung findet jeden Mittwoch um 18:00 - 19:30 Uhr statt.
Seit vielen Jahren werden in diesem Rahmen allwöchentlich unterschiedliche Fragen zu aktuellen Forschungen von Doktorand*innen und Angehörigen des Instituts präsentiert, ebenso wie Gästen aus dem In- und Ausland Raum geboten über ihre Arbeit vorzutragen.
Das Vortragsprogramm für das Sommersemester finden Sie hier.
MUGI-Plattform wird langfristig gefördert

Die seit 2022 in Kooperation zwischen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar betreute Forschungs- und Publikationsplattform „Musik und Gender im Internet“ (MUGI) wird von der Mariann Steegmann Foundation für zehn Jahre gefördert. Ein Online-Lexikon und multimediale Präsentationen tragen dazu bei, dass sich MUGI als die zentrale Anlaufstelle für alle entwickelt hat, die sich gendersensibel mit Musikgeschichte als Kulturgeschichte auseinandersetzen. Herausgegeben wird MUGI von Prof. Dr. Beatrix Borchard, Prof. Dr. Nina Noeske und Dr. Silke Wenzel. Weitere Informationen finden sich unter https://mugi.hfmt-hamburg.de.
Prof. Dr. Matthias Lewy wird neuer Professor für Transcultural Music Studies

Das Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena freut sich über sach- und fachkundige Verstärkung: Zum 1. März 2025 übernimmt Prof. Dr. Matthias Lewy die Professur für Musikwissenschaft / Schwerpunkt Transcultural Music Studies an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.
In der Nachfolge von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto wird der vergleichende Musikwissenschaftler und Kultur- und Sozialanthropologe damit auch als „UNESCO Chair on Transcultural Music Studies“ vorgeschlagen.
„Die Berufung in eine Region mit einer so reichen musikalischen und kulturellen Tradition ist für mich nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine besondere Freude als gebürtiger Sachsen-Anhalter“, sagt Prof. Dr. Lewy, der seine Ernennungsurkunde am 12. Dezember aus den Händen von Hochschulpräsidentin Prof. Anne-Kathrin Lindig erhielt.
„Es ist mir ein zentrales Anliegen, die einzigartigen kulturellen Gegebenheiten Mitteldeutschlands mit einer globalen Perspektive zu verbinden und dabei Brücken zwischen verschiedenen musikalischen Welten zu bauen.“
Ein besonderes Herzensprojekt sei für ihn die Weiterführung des UNESCO-Chairs, der von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto etabliert wurde. „Dieses Leuchtturmprojekt genießt weltweit hohe Anerkennung und stellt eine bedeutende Verantwortung dar, die ich mit großer Hingabe übernehmen werde. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule innovative Ansätze in Forschung und Lehre zu entwickeln und internationale Impulse nach Weimar zu bringen.“
„Wir in der Musikwissenschaft sind außerordentlich froh, mit Herrn Lewy eine so kompetente und breit aufgestellte Persönlichkeit gewonnen zu haben, die mit Sicherheit in die gesamte Hochschule hinein ausstrahlen wird“, betont der amtierende Direktor des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena, Prof. Dr. Michael Klaper.
Geboren 1973 in Magdeburg, studierte Matthias Lewy im Magisterstudiengang an der Freien Universität Berlin Vergleichende Musikwissenschaft sowie Kultur- und Sozialanthropologie. Ergänzend absolvierte er ein Diplomstudium in Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
Seine berufliche Laufbahn begann in den 2000er Jahren, als er erste Erfahrungen bei der Piranha Musik- und Verlags-AG sowie der WOMEX (Worldwide Music Expo) in Berlin sammelte. Später war er als freier Kulturmanager und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) tätig.
Ab 2005 führten ihn Forschungsaufenthalte nach Venezuela und in den Norden Brasiliens, wo er indigene Tanzgesangsrituale untersuchte. Diese Feldforschungen bildeten die Grundlage für seine Promotion an der Freien Universität Berlin. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Promotion setzte er seine wissenschaftliche Karriere als Postdoc fort und übernahm 2015 eine Professur für Musikethnologie an der Universität von Brasília in Brasilien.
Im Jahr 2019 wechselte er in die Schweiz, wo er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Competence Center Music Education Research (CC MER) der Hochschule Luzern tätig war. 2023 wurde er dort zum Professor für Forschung und Lehre ernannt. Im darauffolgenden Jahr habilitierte er sich erfolgreich an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und erhielt die Venia Legendi im Fach Musikwissenschaft.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Ökomusikologie, Klangontologien in Amazonien, populäre Musik Lateinamerikas und der Karibik, Musik und Politik sowie die globale Musikindustrie, insbesondere die Weltmusikszene. Darüber hinaus befasst er sich mit ethnohistorischen Quellen der Musik des Alten Mexikos und mit Archivierungsfragen in der Musikforschung.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagiert er sich im Bereich der angewandten künstlerisch-wissenschaftlichen Musikvermittlung. Als Klangkurator gestaltet er Ausstellungen in führenden ethnographischen Museen, darunter das Grassi Museum Leipzig, das Humboldt Forum Berlin und das Musée d'ethnographie de Genève.
Information zu Modulscheinen
Es wurden neue Modulscheine für das Bachelor-Kernfach Musikwissenschaft und für das Ergänzungsfach Interkulturelles Musik- und Veranstaltungsmanagement entwickelt.
Ihr findet diese auch als Download auf der MuWi-Website unter Studium > Ordnungen|Modulkataloge und auf der HfM-Homepage im Studienfinder unter Studiendokumente.
Alte Scheine und das Studienbuch behalten weiterhin ihre Gültigkeit und werden vom Prüfungsamt weiterhin akzeptiert.