Schriftenreihe "Paraphrasen" – Weimarer Beiträge zur Musiktheorie

Praktische Musiktheorie

Band 5
2017. 324 S., zahlreiche Abbildungen

Das Buch versammelt in fünf Kapiteln Ideen und Wege zu einer praktischen Musiktheorie. "Spielend lernen" stellt drei überraschende Zugänge zur Musiktheorie vor. "Lernend spielen" dreht die Betrachtungsweise um und fokussiert sich auf die Verbindung von Musiktheorie und Interpretation, erläutert u.a. durch Peter Gülke. "Forschen aus der Praxis" geht vom instrumentalpraktischen Ansatz aus, von der Partimento-Tradition bis hin zu feinsten mikrotonalen Untersuchungen. "Praxis für die Forschung" berichtet von Singen, Bewegung und Transkription, die auf jeweils unterschiedliche Weise zu Erkenntnissen führen. Den Abschluss bildet ein Praxis-Projekt: Hauptfach-Studierende im Master Musiktheorie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar entwarfen ein eigenes Kapitel und beleuchten die "Praktische Ausbildung" im Musikschul-Bereich.
Der Blick wird so auf künstlerische Qualitäten des Faches gerichtet: Der Band weist nach, wie weit praktische Anwendungen in der Musiktheorie reichen. Gewidmet ist er dem früh verstorbenen Musiktheoretiker Matthias Franke, dessen letzter Vortrag hier veröffentlicht ist.

Warum ist Musik erfolgreich? Beiträge der IX. Weimarer Tagung "Musiktheorie und Hörerziehung"

Band 4
2016. 202 S.

Erfolg lässt sich nicht auf einen Nenner bringen. Aber es lassen sich aus verschiedenen Perspektiven Annäherungen formulieren – ohne Kunst auf ein Kochrezept zu reduzieren. Die Frage, was Erfolg verspricht, kann dabei auch über ihre Umkehrung diskutiert werden: Welche Musik, die zweifellos Qualität besaß, hatte keinen Erfolg? Welcher Erfolg erwies sich als zeitbezogen und hinterließ wenig Spuren in folgenden Generationen? Zu erörtern ist immer auch, was Erfolg eigentlich bedeutet. Welche Kriterien kann also die Musiktheorie heranziehen, um Erfolg oder Misserfolg eines Werkes, eines Komponisten dingfest zu machen?
Dieser Band gliedert sich in fünf Themengruppen mit jeweils zwei Beiträgen. Zunächst werden zwei unbestrittene Erfolgskomponisten auf ihre Strategien befragt, danach folgt die Kehrseite: Komponisten, deren künstlerische Qualität höher ist als der Grad ihrer Rezeption. Erfolgskomponisten, die in ihrer Zeit verhaftet blieben, begegnen uns ebenso wie Künstler, die zwischen Vergessen und Wiederentdecken changieren. Abschließend wird die musikalische Moderne in den Blick genommen.

Organisierte Post-Tonalität. Studien zu einer Synthese von Pitch-class set theory und Schichtentheorie Heinrich Schenkers

Band 3
2017. 231 S.

Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt die Anordnung des Tonmaterials in post-tonaler Musik der sogenannten Klassischen Moderne? Gibt es eine „freie Atonalität“? Wie verhalten sich Harmonik und Kontrapunktik in dieser Musik zueinander? Und: Lassen sich, um alldem nachzuspüren, die beiden musiktheoretischen Paradigmen Pitch-class set theory nach Allen Forte und Schichtentheorie nach Heinrich Schenker zu einer kompetenten und aussagekräftigen Synthese führen? Diesen musiktheoretischen Fragestellungen geht die Studie in einem geschichtlichen Abriss des Diskurses um bestehende Ansätze zu einer Verbindung von Pitch-class set theory und Schichtentheorie sowie mit der Analyse ausgewählter Kompositionen Arnold Schönbergs nach.

Musiktheorie und Vermittlung. Didaktik · Ästhetik · Satzlehre · Analyse · Improvisation

Band 2
2014. 384 S.

Die Frage, wie die Inhalte des Faches Musiktheorie auf hohem kreativem Niveau zu vermitteln sind, steht im Mittelpunkt dieses Buches. Die hier herausgegebenen Aufsätze, die für den VI. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musiktheorie in Weimar entstanden, vermitteln Erfahrungen und Fachwissen, bieten Lehrenden und Lernenden viele neue Anregungen und stellen didaktische Konzepte vor. Mit Beiträgen über das gregorianische Repertoire bis hin zu György Ligetis Klavierkonzert wird aufgezeigt, über welch große Bandbreite die Fächer Musiktheorie und Hörerziehung heute verfügen können. Zudem wird nicht nur über ästhetische Implikationen der Satzlehre nachgedacht, sondern es werden auch zahlreiche Beispiele für eine zeitgemäße Werk- und Höranalyse vorgestellt. So wird deutlich, wie lebendig und interessant Musiktheorie sein kann und wie in diesem Fach anregend in Tönen gedacht und über Töne nachgedacht und gesprochen werden kann.

Von Brücken und Brüchen. Musik zwischen Alt und Neu, E und U.

Band 1
2013. 231 S. mit Notenbeispielen

Die jährlich stattfindende Weimarer Tagung "Musiktheorie und Hörerziehung" erfährt durch diesen Band erstmals eine schriftliche Dokumentation.
Brücken bauen: Das sollte bei der Tagung 2012 vor allem durch die Kraft der Kontraste geschehen. Zum einen wurde das Neue in der alten Musik und das Alte in der neuen untersucht; zum anderen sollte der Gegensatz, der oft mit den Etiketten E und U versehen wird, aus einer aktuellen Perspektive ergründet werden. Daraus entstanden sinnstiftende Verbindungen, etwa zwischen Tradition und Avantgarde, aber auch Erkenntnisse über Abgrenzungen und Trennendes. "Von Brücken und Brüchen" ist daher zu berichten.
Brücken bauen: Das steht auch symbolisch für die Schriftenreihe des Zentrums für Musiktheorie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, die mit diesem Band startet. Zusammenhänge sollen hergestellt werden zwischen Musiktheorie und Pädagogik – so wie es sich die Weimarer Tagung "Musiktheorie und Hörerziehung" seit ihrer Gründung vorgenommen hat.