KATI - Die Kantionalsatz-Maschine

Kantionalsatz-Maschine und Übeprogramm – neue digitale Ansätze in der Musiktheorie

Projektverantwortlicher: Prof. Jörn Arnecke, Zentrum für Musiktheorie
Programmierer: Alex James Vaughan
Mitarbeiter: Philipp Schmidt

Förderung: „Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre“ des Stifterverbandes, Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft


Projektziel

Mit der "Kantionalsatz-Maschine" wurden regelbasierte Algorithmen dazu eingesetzt, vierstimmige Choräle nach einer um 1600 verbreiteten Praxis zu erstellen. Dies führte zu einem neuen neuen methodischen Konzept für die Erschließung des Kantionalsatzes im ersten Semester im Bachelor of Music (Studieneingangsphase, Modul "Musiktheorie I").

Umsetzung durch Master-Studierende der Musiktheorie

Basierend auf musikalischer Fachliteratur arbeiteten sie an der Entwicklung der Regeln mit, aus denen ein Algorithmus mit der Programmiersprache Python gebaut wurde. Sie kontrollierten die entstandenen Choralsätze und diskutierten, ob das Regelwerk ergänzt werden musste.

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Projektergebnis

KATI kann Kantionalsätze schreiben – vierstimmige Chorsätze nach gegebenen Chorälen aus der Zeit um 1600. Sie braucht dazu eine xml-Datei (.musicxml, .xml, .mxl), die auch mehrstimmig sein kann, KATI nimmt sich dann selbst die höchste Stimme heraus. Wenn Fermaten in der Melodie stehen oder Schrägstriche, Kommata oder Punkte im Text, geht KATI davon aus, dass ein Zeilenschluss vorliegt und somit eine Kadenz zu bilden ist. Nach der sekundenschnellen Bearbeitung liefert KATI einen vierstimmigen Satz nach den Stilregeln der Zeit um 1600. Deshalb arbeitet KATI am besten, wenn auch der gegebene Choral aus dieser Zeit stammt.

Benutzung von KATI

Beispiel

Übeprogramme & Aufgaben zur Praktischen Gehörbildung

Als Teilprojekte des Projekst wurden Trainingsangebote und Aufgaben zur Praktischen Gehörbildung für Studierende entwickelt, die bis heute laufen und stetig optimiert werden.

Zu den Teilprojekten: