Klostergebäude Am Palais

Adresse
Am Palais 4
99423 Weimar

Stadtplan mit Adresse Klostergebäude Am Palais (PDF)

Öffnungszeiten (in der Vorlesungszeit)
Mo bis Fr  7:00–22:00 Uhr (mit Chipkarte)
Sa  8:00–22:00 Uhr (mit Chipkarte)
So  9:00–22:00 Uhr (mit Chipkarte)

Im Klostergebäude Am Palais finden Sie folgende Abteilungen und Räumlichkeiten
Sekretariat des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik: 1. Etage, Raum 107
Saal Am Palais: 1. Etage, Raum 109
Unterrichtsräume des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik: 1. und 2. Etage


Geschichte des Klostergebäudes Am Palais
"Am Palais" ist der Name der Gasse, an der das Klostergebäude Am Palais der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar liegt. Die Gasse führt zum Wittumspalais, dem Witwensitz der Herzogin Anna Amalia (1739 – 1807). Anna Amalia trug grundlegend zur kulturellen Berühmtheit Weimars bei, auch dadurch, dass sie mit den von ihr bzw. von ihrem Sohn Herzog Carl August nach Weimar gezogenen großen klassischen Dichtern in ihrer "Tafelrunde" im Wittumspalais gesellig verkehrte. Zwei Mansardenzimmer im Seitentrakt dieses Stadtpalais waren die erste Bleibe der 1872 als Großherzogliche Orchesterschule gegründeten heutigen Weimarer Musikhochschule. 1874 zog die Orchesterschule in das benachbarte "Kornhaus" um, das um 1500 die Kirche eines Franziskanerklosters gewesen war. Hier hatte Martin Luther mehrmals gepredigt. Nachdem die Mönche infolge der Reformation um 1530 vertrieben worden waren, war die einstige Klosterkirche als Magazin genutzt worden, insbesondere für Korn – "Kornhaus".

Von 1874 bis 1925 dehnte sich die Großherzogliche bzw. ab 1919 Staatliche Musikschule im Gebäude immer weiter aus und nutzte es schließlich allein. Hier wurde 1929 die Ausbildung von Schulmusiklehrern begründet, hier wurde 1930 aus der Staatlichen Musikschule die Staatliche Hochschule für Musik, hier war auch das zur Jahreswende 1932/33 begründete Kirchenmusikalische Institut angesiedelt. Bis 1951 war das Haus das Hauptgebäude der Hochschule. Nach wie vor – nun aber das ganze Haus nutzen könnend – arbeiten heute hier die Bereiche Musikpädagogik und Kirchenmusik. Der Saal beherbergt die für die Ausbildung unverzichtbare große Orgel. Seit der Grundsanierung in den Jahren 1991 bis 1998 ist das Gebäude wieder einsturzsicher und mit modernen Unterrichtsräumen ausgestattet. Nach außen hin grüßt seit seinem Neuaufbau 1997/98 das 1945 zerbombte spitzgiebelige Dach den Himmel über Weimar in alter neuer Silhouette.

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