Diskriminierungsfreie, inklusive Sprache

Musik ist für alle da!

Wenn das Bühnenlicht angeht, wenn sich der Taktstock hebt, wenn die Saiten klingen, die Stimmen ansetzen – dann sind wir alle gleich. Egal, wie alt wir sind und wo wir herkommen. Unabhängig davon, welches Geschlecht wir haben und wen wir lieben. Ganz gleich, was uns handicapt oder im Wege steht.

Wir wollen spielen, singen, sprechen, erfreuen, bewegen, lehren und lernen. Und das dürfen alle.

Die HfM steht für Vielfalt in und durch Musik: gespielt, gesungen, gedacht, bewegt und vermittelt. Im Hörsaal. Auf der Bühne. Jederzeit und allerorts im Leben.


Die AG Sprache arbeitet aktuell an einem Leitfaden für die Hochschule zu diskriminierungsfreier und gendersensibler Sprache. Wir freuen uns, wenn Sie sich einbringen und mitmachen! Unsere Diversitätsbeauftragte, Prof. Meike Britt Hübner, berichtet Ihnen gern Näheres und teilt Ihnen auch den Termin für unser nächstes Treffen mit: diversity@hfm-weimar.de.

Positionierung der AG Sprache zur Verwendung von Sprache an der HfM Weimar

In der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar kommen unterschiedlichste Menschen zusammen, die als Studierende, Lehrende und Mitarbeitende in der Verwaltung miteinander in Beziehung treten. Ihr Hauptanliegen ist es, Kompetenzen und Wissen auf dem Gebiet der Musik zu vermitteln, zu erwerben, zu bewahren, lebendig zu halten und aus zeitgemäßen Perspektiven weiterzuentwickeln. Dies geschieht in einem offenen akademischen Diskurs, der durch die Freiheit der Lehre ermöglicht wird.

Das fruchtbare Zusammenwirken von Persönlichkeiten verschiedener Herkunft, geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Religion, von Personen unterschiedlichen Alters, mit oder ohne gesundheitliche Einschränkungen gilt es stets als ein hohes Gut wertzuschätzen und sicherzustellen.

Damit verbunden ist das Ziel, Diskriminierung und Machtmissbrauch auszuschließen. Der Hochschule obliegt es, die dafür bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Sprache kommt dabei als zentralem Mittel der zwischenmenschlichen Kommunikation eine besondere Rolle in Zusammenarbeit und Austausch zu: Sie übermittelt nicht allein Informationen, sondern bildet auch Gedanken, Wertvorstellungen und Gefühle ab.

Der Wandel von Sprache und den Formen ihres Gebrauchs gehört als Nachvollzug sich wandelnder gesellschaftlicher Wirklichkeiten auf natürliche Weise zur Geschichte lebendiger Sprachen. So stehen auch Hochschulen als Orte der sozialen Interaktion sowie ihre Angehörigen in der Verantwortung, sich fortwährend mit gesellschaftlichen Veränderungen und ihren Wiederspiegelungen in der Sprache auseinanderzusetzen.

Im täglichen Umgang mit der Sprache kommt es darauf an, dass eine in der jeweiligen Situation angemessene und für das Gegenüber passende Ausdrucksweise gefunden wird.

Aufgrund der großen Vielfalt unter den Menschen und ihren persönlichen Meinungen werden dabei immer wieder unterschiedliche Empfindungen und Ansichten zwischen den Beteiligten auftreten. Diese sind legitim. Entscheidend ist der Wille zum gegenseitigen Verständnis und zu einer Interaktion, durch die Respekt und Wertschätzung für das Gegenüber zum Ausdruck gebracht wird.

Dabei gilt es, sowohl Sprache als auch Verhalten und deren Wechselwirkung als relevante Mittel der menschlichen Interaktion zu begreifen und auf reflektierte Weise zu gebrauchen: Dies ist Basis für gelingende, sensible, machtfreie und inklusive Kommunikation, für die wir an der HfM Weimar eintreten.