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2024

Mensch, Musik, Maschine – Warum wir uns musikalisch mit KI auseinandersetzen sollten

Termin: Montag, 27.05.2024
Uhrzeit: 18:00-19:30 Uhr
Ort: HfM Weimar, Fürstenhaus, Senatssaal (1.OG) sowie im Stream
Anmeldung für die online-Teilnahme unter: gute.lehre(at)hfm-weimar.de  

KI-Technologien sind in aller Munde und verändern unsere Gesellschaft in hohem Maße. Welche Bedeutung haben KI-Technologien für unsere Gesellschaft und die Kunst? Welchen Beitrag kann Kunst, können Künstler:innen zu diesem gesellschaftlich relevanten Thema beisteuern? Wann ist die künstlerische Arbeit mit KI mehr als der Einsatz eines neuen Werkzeugkastens und was heißt das alles für die Lehre? 

Julian Stahl (Kulturstiftung des Bundes) wirft in seinem Impulsvortrag anhand unterschiedlicher Beispiele aus Kunst und Musik einen neugierig-kritischen Blick auf die aktuellen Entwicklungen und reflektiert die gesellschaftliche Relevanz von KI mit Blick auf die Entwicklung künstlerischer Projekte und innovativer Konzertformate.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion diskutiert er mit Moritz Wehrmann (Bauhaus-Universität Weimar) und Benjamin Püllen (Studierender HfM Weimar) wichtige Aspekte von KI und Kunst. Moritz Wehrmann ist künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar. In seiner Lehre und seinem eigenen gestalterischen Schaffen beschäftigt er sich intensiv mit Fragen generativer KI.

Referent:innen: Julian Stahl (Kulturstiftung des Bundes, Referent für Digitalität als Kulturpraxis), Moritz Wehrmann (Bauhaus-Universität Weimar), Benjamin Püllen (HfM Weimar, Master Gesang & Kulturmanagement) | Moderation: Dorothea Warneck (HfM Weimar)

Wenn KI komponiert – Musik aus dem Computer

Termin: Dienstag, 11.06.2024
Uhrzeit: 18:00-19:30 Uhr
Ort: HfM Weimar, Fürstenhaus, Senatssaal (1. OG) sowie im Stream
Anmeldung für die online-Teilnahme unter: gute.lehre(at)hfm-weimar.de 

Am Dienstag, 11.06.2024, wird Alexander Vaughan (HfM Weimar) seine generative KI-Musiksoftware SwanSonic, die klassische Orchestermusik generiert. Dabei geht er reflektierend auch auf die Frage ein, wie sich der künstlerische Prozess des Komponierens verändert, wenn generative KI-Tools zum Einsatz kommen und wie SwanSonic gewinnbringend in der Lehre eingesetzt werden kann.

Im Anschluss diskutiert er u.a. mit Carsten Dufner (HfM Weimar), wie sich der Klassikbetrieb verändern und anpassen muss/ wird, wenn zunehmend KI generierte Musik auf den Markt kommt und diese ja zumindest aktuell beim Publikum auch verfängt, da neu und unbekannt. Wie werden sich Konzertformate und –programme sowie Musikvermittlungsformate verändern? Und was heißt das für die Weiterentwicklung der Lehre in den künstlerischen Fächern oder auch im Kulturmanagement-Studium?

KI in Studium & Lehre (Werkstattberichte)

16.01.2024, 17:30 Uhr
Fürstenhaus, Senatssaal & online

Lea Jung (HfMT Köln, Uni Siegen)
Sebastian Eck (HfM Weimar)
Moderation: Dorothea Warneck

Im Impulsvortrag von Lea Jung wird eine Seminarreihe vorgestellt, die die Figur des Cyborgs als Inspiration für die Auseinandersetzung mit diesen und anderen (musikalischen) Mensch-Maschine-Verbindungen nutzt und daraus resultierende Herausforderungen diskutiert: Fragen nach Autor:innenschaft und Urheber*innenrechten, nach geschlechtlichen Konnotationen von Technik, nach emanzipatorischen Potenzialen digitaler Räume und nach Biases in der Zusammenarbeit mit KI.

Der Impulsvortrag von Sebastian Eck zeigt, wie eine effektive Integration von Tools wie ChatGPT in den wissenschaftlichen Schreibprozess von Studierenden möglich ist und dabei unterstützt, Nachteile wie individuellen Schreibschwierigkeiten auszugleichen. ChatGPT bietet Vorschläge für Textstrukturen, basierend auf selbst verfassten Stichpunkten, ermöglicht einen dialogischen Ideenaustausch und kann nicht nur Rechtschreibung und Grammatik, sondern auch die logische Kohärenz verfasster Texte zu überprüfen.

Ein reflektierter und selbstbewusster Umgang mit ChatGPT kann es Studierenden ermöglichen, die Vorteile dieser Technologie zu nutzen, ohne dass ihre wissenschaftlichen Arbeiten an Qualität und Authentizität einbüßen.

KI im Musikunterricht - Tools in der Praxis

30.01.2024, 9:00 Uhr
Klostergebäude Am Palais, Saalnebenraum (Nr. 112) & online

Tobias Rotsch (HfM Trossingen)
Moderation: Anna Wolf (HfM Weimar)

Die praxisorientierte und interaktiv gestaltete Veranstaltung befasst sich mit der Frage, welche konkreten Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz im Musikunterricht denkbar sind. Welche KI Werkzeuge werden bereits von Musiker:innen, Lehrkräften oder Schüler:innen genutzt und wie funktionieren sie?

Anhand von Anwendungsbeispielen zu KI-Musik und generativen KI Plattformen stellt Tobias Rotsch Möglichkeiten für einen praxisorientierten Einsatz in Lehr-Lern-Szenarien gezeigt und zur Diskussion.

2023

KI als Lehrer*in und Dozent*in im Musikunterricht von morgen?

Mittwoch, 6.12.2023
16:30 -18:00 Uhr 
Senatssaal Fürstenhaus

Impulsvortrag und Podiumsgespräch mit offener Diskussionsrunde mit Jun.-Prof. Dr. Johannes Treß (Pädagogische Hochschule Freiburg) und Prof. Dr. Anna Wolf (HfM Weimar)

Moderation: Dorothea Warneck (HfM Weimar)

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich. Bitte über diesen Link anmelden. 

Die Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz ist inzwischen in den Klassenzimmern der Bundesrepublik angekommen. Damit drängen sich auch aus musikpädagogischer Perspektive eine Vielzahl an Fragestellungen auf: Welche Rolle kann, darf und soll KI in einem zeitgemäßen Musikunterricht spielen? Wie gehen Musiklehrkräfte mit diesem technologischen Transformationsprozess um? Welche Konsequenzen drängen sich für das Musiklehramtsstudium auf? Der australische Bildungswissenschaftler Neil Selwyn fromulierte bereits 2019 provokant: „Should Robots Replace Teachers?”

KI und wissenschaftliches Schreiben: Wer schreibt die bessere Hausarbeit?

Dienstag, 21.11.2023
17:30 -19:00 Uhr 
Senatssaal Fürstenhaus

Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Peter Braun (Leiter des Schreibzentrums der Friedrich-Schiller-Universität Jena), Prof. Dr. Martin Pfleiderer (Professor für Geschichte des Jazz und der Populären Musik, HfM Weimar) sowie Constanze Zacharias (Studierende im Fach Musikwissenschaft, HfM Weimar)

Moderation: Dr. Jens Ewen (Vizepräsident HfM Weimar)

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich. Bitte über diesen Link anmelden. 

In wissenschaftlichen Disziplinen entstehen neue Erkenntnisse durch die Rezeption und Produktion von Texten. Dabei gehen wir selbstverständlich davon aus, dass dies durch Menschen passiert: Die Recherche, die Texterstellung, die Wahrnehmung und kreative Weiterverarbeitung durch Menschen ist bislang eine Grundfeste der Wissenschaft. Auf diesem Gedanken baut sich unser Verständnis von Autorschaft und wissenschaftlicher Kreativität auf. Inzwischen können aber verschiedene Formen der künstlichen Intelligenz diese Aufgaben unterstützen oder sogar ganz übernehmen.

Was bedeutet dies für das wissenschaftliche Selbstverständnis? Welche Gewinne und welche Gefahren liegen in dieser rasanten und verunsichernden Entwicklung? Wie müssen wir als Hochschule reagieren, wo können und sollten wir die Entwicklung aktiv mitgestalten? Wie sehen schriftliche Prüfungen in unseren Studiengängen künftig aus? Und wie müssen Lehrende und Studierende fit gemacht werden für den Umgang mit KI? 

Warum Mozart, Liszt & Co. mehr mit KI-Bots zu tun haben, als man denkt

Dienstag, 13.6.2023
17:30 -19:00 Uhr 
Senatssaal Fürstenhaus

Impulsvortrag: ChatGPT und seine Implikationen für die Hochschullehre (Ludwig Finster, FH Erfurt)

Podiumsdiskussion mit Prof. Jörn Arnecke, Prof. Ekhart Wycik, Alexander Vaughan sowie einer Studierendenvertretung

Moderation: Dorothea Warneck

Die Veranstaltung ist hochschulöffentlich. 

Seit einem halben Jahr überschlagen sich die Nachrichten über ChatGPT und andere textgenerative KI-Bots. Die rasante Entwicklung von KI-Schreibtools wird das Lehren, Lernen und Prüfen auch an der Weimarer Musikhochschule nachhaltig verändern. Diesen Herausforderungen gilt es sich zu stellen und Antworten auf Fragen zu finden: Wie ist zukünftig der Umgang mit schriftlichen (Abschluss-)Arbeiten? Wie können Prüfungen zukünftig gerecht bewertet werden? Wie kann ChatGPT als sinnvolles Hilfsmittel eingesetzt und zugelassen werden? Welche Kompetenzen benötigen Studierende und Lehrende für einen produktiven und kritischen Umgang mit KI-Bots?