Förderprogramme

Reisekostenstipendium des Thüringer Kompetenznetzwerks Gleichstellung (TKG)

Über Mittel des TKG können Studentinnen der Thüringer Hochschulen Reisekostenzuschüsse zur Teilnahme an Fachtagungen, Summer schools und vergleichbaren Veranstaltungen beantragen. Eine Unterstützung erfolgt durch eine einmalige Förderung pro Studentin in Höhe von bis zu 250 Euro. Gefördert werden Fahrt- und Übernachtungskosten sowie Teilnahme- und Tagungsgebühren.

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Stipendien für Frauen zur wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualifizierung

Das Stipendium unterstützt Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen nach ihrer Promotion bzw. nach ihrem Konzertexamen, um ihnen den Einstieg in eine wissenschaftliche oder künstlerische Professur zu erleichtern. Gefördert wird ein konkretes Vorhaben, an dem während des Förderzeitraums geforscht wird oder das künstlerisch-pädagogisch umgesetzt werden soll.

Die Stipendiatinnen werden dabei von Mentor*innen unterstützt. Die Stipendiatinnnen unterrichten in eigenen Lehrveranstaltungen und nehmen an Qualifizierungsangeboten der Hochschule teil. Das Programm ist zunächst bis Dezember 2025 befristet und wird aktuell nicht neu ausgeschrieben. 

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Die Stipendiatinnen

Förderzeitraum 2023 bis 2025

Dr. Esther Dubke, Musikwissenschaft

"Musik in den Niederlanden vor 1400"

Carla Marrero Martínez, Violine

"Mutig in die Moderne: endlich Spaß und Freude am Musizieren zeitgenössischer Werke"


Förderzeitraum 2023/24

Karmen Stendler, Gitarre

"Zeitgenössische Musik für klassische Gitarre"


Förderzeitraum 2021 bis 2023

Teodora Oprișor, Liedgestaltung (Klavier)

"Künstlerische Liedgestaltung - Vom Pflichtfach aufs Konzertpodium"
Mentor: Prof. Thomas Steinhöfel, Institut für Klavier

Christel Loetzsch, Gesang

"Italienische und französische Diktion im Gesang"
Mentorin: Prof. Anne Schwanewilms


Förderzeitraum 2020/21

Dr. Minari Bochmann
arbeitet zur Rezeption klassisch-romantischer Musik in Japan. Der Fokus ihres Forschungsprojektes, das am UNESCO-Lehrstuhl für Transcultural Music Studies angesiedelt ist, liegt dabei vor allem auf deutschen Komponisten wie Beethoven und Brahms. Ihre Promotion hat Minari Bochmann an der Universität Leipzig über „Die Rezeptionsgeschichte der Dodekaphonie in Italien bis 1953: Von Alfredo Casella zu Luigi Dallapiccola“ abgeschlossen.

Rosalía Gómez Lasheras
intensiviert die historische Aufführungspraxis in der Klavier- und Kammermusikausbildung der HfM Weimar. Ausgangspunkt der sowohl praktischen als auch theoretischen Sitzungen ist die Musik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt liegt auf den Aufnahmen der Schüler von Franz Liszt. Die Pianistin und Cembalistin Rosalía Gómez Lasheras bringt eine Leidenschaft für die Geschichte der musikalischen Ästhetik mit, der sie bereits in zahlreichen Experimenten auf barocken bis zu elektronischen Tasteninstrumenten Ausdruck verliehen hat.

Johanna Staemmler
hat ein innovatives Kammermusikseminar entwickelt, das sich gezielt sieben ausgewählten Schwerpunkten des Phänomens Kammermusik widmet. In Vorträgen, Fallbeispielen, Experimenten und Seminarunterricht werden diese sieben Themenbereiche intensiv behandelt. Der Fokus liegt dabei auf dem fächerübergreifenden Aspekt der Kammermusik. Zu ausgewählten Themen werden international anerkannte Gastredner*innen eingeladen. Johanna Staemmler ist Gründungsmitglied des Armida Quartetts, das 2012 den ersten Preis und zahlreiche Sonderpreise beim ARD-Wettbewerb in München gewann.
 

Förderzeitraum 2018 bis 2020

Alina Bercu
ist eine international preisgekrönte Pianistin, die bereits auf den wichtigsten Musikbühnen Europas, Amerikas und Asiens gastierte und mit namhaften Orchestern und Dirigenten zusammenarbeitete. Sie studierte Klavier und Kammermusik in Weimar, Nürnberg und Frankfurt am Main.

Dr. Inna Klause
forscht im Rahmen ihres Postdoc-Projektes, das am Lehrstuhl für die Geschichte der jüdischen Musik angesiedelt ist, zur Musikausübung im sowjetischen Gulag und den NS-Lagern. Das Projekt baut thematisch auf ihrer Dissertation auf, in der sie sich mit Musik und Musikern in den sowjetischen Zwangsarbeitslagern der 1920er- bis 1950er-Jahre beschäftigt hat. Inna Klause studierte Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Philosophie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie auch promoviert wurde.

Rowena-Morse-Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen* und Nachwuchskünstlerinnen*

Das fächerübergreifende Programm begleitet Doktorandinnen* in der Endphase ihrer Promotion und Postdoktorandinnen* bei der Planung ihres Karriereweges. Während der Programmlaufzeit von 12 Monaten vernetzen sich die Mentees untereinander, bilden sich in Workshops weiter und werden von erfahrenen Professor*innen der Thüringer Hochschulen in Gruppen-Mentorings individuell beraten.

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Preis für Abschlussarbeiten mit Gender- und Diversity-Perspektiven

Um die Themenvielfalt von Gender und Diversity an den Thüringer Hochschulen sichtbar zu machen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, schreibt das Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung den mit 2.000 Euro dotierten Preis "Vielfalt trifft Wissenschaft" für Abschlussarbeiten mit Gender- und Diversity-Perspektiven aus.

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