Fürstenhaus - Hauptgebäude

Adresse
Hauptgebäude Fürstenhaus
Platz der Demokratie 2/3
99423 Weimar
Stadtplan mit Adresse Fürstenhaus (PDF)
Öffnungszeiten (in der Vorlesungszeit)
Mo bis Fr 7:00–22:00 Uhr
Sa 8:00–22:00 Uhr
So 9:00–22:00 Uhr
Im Fürstenhaus finden Sie folgende Abteilungen und Räumlichkeiten
Bibliothek | Mediathek: Erdgeschoss
Empfang und Postfächer: Erdgeschoss
Orchesterbüro: 1. Etage, Raum 114
Konzertanmeldungen und Saalreservierungen: 1. Etage, Raum 114
Dekanat Fakultät I: Erdgeschoss, Raum 020
Festsaal Fürstenhaus: 1. Etage, Raum 103
Tonstudio: 2. Etage, Raum 211
Studio für elektroakustische Musik (SeaM): 3. Etage, Raum 326
Unterrichtsräume folgender Institute
Institut für Streichinstrumente und Harfe
Institut für Alte Musik
Institut für Klavier
Institut für Neue Musik und Jazz (Komposition, SeaM)
Geschichte des Fürstenhauses
Das Hochschul-Hauptgebäude "Fürstenhaus" am Platz der Demokratie ist historisch besonders aufgeladen. Als repräsentatives Gebäude für die Landstände seit 1770 gebaut, war es nach dem verheerenden Brand des gegenüberliegenden Residenzschlosses 1774 28 Jahre lang Residenz und Wohnort der herzoglichen Familie – daher der Name Fürstenhaus. Danach diente es verschiedenen staatlichen Zwecken, fungierte 1808 bis 1816 aber auch als Domizil der Freien Zeichenschule. 1848 bis 1933 war das Fürstenhaus Parlamentssitz für das Großherzogtum Sachsen–Weimar–Eisenach, seit 1920 für den Freistaat Thüringen. 1933 bis 1945 residierten hier die NSDAP-Gauleitung, der Reichsstatthalter von Thüringen und höhere SS- und Polizei-Verwaltungen.
Landesregierung und Landtag Thüringens arbeiteten seit 1950 in der neuen Landeshauptstadt Erfurt, auch das im Fürstenhaus bisher angesiedelte Innenministerium. Es gelang der Leitung der Musikhochschule, das Gebäude 1951 übertragen zu bekommen. Eine grundlegende Sanierung der zum Teil maroden Raumsubstanz konnte allerdings nicht erfolgen, mit Mühe gelangen Möblierung und nötigste Umbaumaßnahmen. Das sich am Platz rechtwinklig anschließende Nachbargebäude wurde der Hochschule ebenfalls überstellt.
Die dringend nötige Grundsanierung des Gebäudes erfolgte 1992 bis 1999, bis auf die letzten zwei Jahre bei laufendem Unterrichtsbetrieb. Ein nicht geringer Teil der Bausubstanz wurde ausgetauscht, die Mitte des Gebäudes 1997 entkernt, um den Festsaal neu errichten zu können, der 1770 zwar vorgesehen, aber so nie gebaut worden war. Seit April 1999 ist er die identitätsstiftende Mitte des Ausbildungs- und Kunstzentrums Musikhochschule. Angeschlossen sind ein modernes Tonstudio und ein Studio für elektroakustische Musik, im Erdgeschoss einbezogen ist die Hochschulbibliothek samt Mediathek. Streicher*innen, Pianist*innen und Komponist*innen sowie die Studierenden und Lehrenden der Alten Musik haben im Gebäude ihre Ausbildungsheimat.
