Kulturstudien Ostmitteleuropa / Schriftenreihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert
In den Kulturstudien werden komparativ-kontrastiv und problemorientiert kulturelle, soziale und politische Determinanten für spezifische ostmitteleuropäische Untersuchungsregionen behandelt. Leitthemen im Sinne von Orientierungswissen und -können sind Bedingungen und Transformation von Kultur bzw. Prozessen kulturell-sprachlicher Identifizierung und
Differenzierung; die Genese und Transformation von Wir-Gruppen und die damit verbundenen Selbst- und Fremdkategorisierungen; die Konstruktion von Territorialität und Tradition; die Konstitution von kognitiven / sozialen
Prozessen unter den Bedingungen von Inklusion und Exklusion. Im Rahmen der ostmitteleuropäischen Kulturstudien wird ein besonderer Fokus auf Prag gelegt. Die böhmische Metropole bildet seit dem späten 18. Jahrhundert einen intellektuellen Mikrokosmos, in dem sich kultur- und wissenschaftspolitische Entwicklungen und Konflikte der gesamten Habsburger
Monarchie fokussieren. In Prag wirkten Intellektuelle nicht nur im engeren akademischen Rahmen, sondern suchten oftmals auch Anbindung an kultur- und wissenschaftspolitische Diskurse bzw. initiierten diese. Aufgrund der transkulturellen „germanobohemischen“ Determinanten finden sich in Prag besondere Voraussetzungen für intellektuelle Diskurse und Kontexte, die ihre prägende Wirkung nicht nur auf die Stadt, sondern auf die Böhmischen Länder bzw. die Tschechoslowakei, aber auch über Habsburg hinausgehend auf Mitteleuropa insgesamt entfalten konnten.
Differenzierung; die Genese und Transformation von Wir-Gruppen und die damit verbundenen Selbst- und Fremdkategorisierungen; die Konstruktion von Territorialität und Tradition; die Konstitution von kognitiven / sozialen
Prozessen unter den Bedingungen von Inklusion und Exklusion. Im Rahmen der ostmitteleuropäischen Kulturstudien wird ein besonderer Fokus auf Prag gelegt. Die böhmische Metropole bildet seit dem späten 18. Jahrhundert einen intellektuellen Mikrokosmos, in dem sich kultur- und wissenschaftspolitische Entwicklungen und Konflikte der gesamten Habsburger
Monarchie fokussieren. In Prag wirkten Intellektuelle nicht nur im engeren akademischen Rahmen, sondern suchten oftmals auch Anbindung an kultur- und wissenschaftspolitische Diskurse bzw. initiierten diese. Aufgrund der transkulturellen „germanobohemischen“ Determinanten finden sich in Prag besondere Voraussetzungen für intellektuelle Diskurse und Kontexte, die ihre prägende Wirkung nicht nur auf die Stadt, sondern auf die Böhmischen Länder bzw. die Tschechoslowakei, aber auch über Habsburg hinausgehend auf Mitteleuropa insgesamt entfalten konnten.
Schriftenreihe: Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert
Hrsg. von Steffen Höhne (Weimar), Alice Stašková (Berlin) und Václav Petrbok (Prag)