Jahrbuch für Kulturmanagement (hrsg. im Auftrag des Fachverbandes für Kulturmanagement)

Das Jahrbuch für Kulturmanagement initiiert und fördert einen übergreifenden Diskurs im Kulturmanagement im Hinblick auf eine methodologische und theoretische Fundierung des Faches. Als referiertes Journal positioniert es das Fach »Kulturmanagement« innerhalb übergreifender akademischer Debatten. Dabei werden insbesondere Problemstellungen innerhalb des deutschsprachigen Raumes fokussiert und mit internationalen Beiträgen und Fragestellungen verknüpft. Darüber hinaus fördert das Jahrbuch den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

Die Herausgeber/-innen lehren in den Bereichen Kulturmanagement und Kulturbetriebslehre.

Forschen im Kulturmanagement - Jahrbuch für Kulturmanagement 2009

Forschen im Kulturmanagement - Jahrbuch für Kulturmanagement 2009

Kulturmanagement als noch junges akademisches Fach wurde von Anfang an von unterschiedlichen Bezugsdisziplinen geprägt, die auf eine besondere methodische und inhaltliche Heterogenität verweisen. Kulturmanagement entstand bzw. steht in einem engen Kontext mit der allgemeinen BWL, der Kulturpolitik, der Kultursoziologie, der Kunst- und Kulturwissenschaft, der Kunst- und Kulturpädagogik, um nur die wichtigsten Bezugsfelder zu nennen. Vereinfacht dargestellt konstituiert sich das Fach Kulturmanagement in einem Spannungsfeld zwischen stärker ökonomischer Ausrichtung auf der einen Seite, kulturwissenschaftlichen bzw. ästhetischen Ansätzen auf der anderen, in denen Skepsis gegen eine unmittelbare Übertragbarkeit betriebswirtschaftlichen Denkens und der damit verbundenen Rationalisierung formuliert werden. Angesichts der somit immanenten methodisch-theoretischen Heterogenität des Faches Kulturmanagement möchte der Fachverband für Kulturmanagement mit seinem Jahrbuch ein neues Periodikum etablieren, welches in erster Linie diese vielfältigen methodischen und theoretischen Diskussionen im Fach selbst, aber auch in kritischer Diskussion mit den Nachbar- bzw. Referenzdisziplinen bündeln und bekannt machen soll.

Der erste Band dokumentiert eine sich entwickelnde Disziplin zwischen wissenschaftlicher Invention und praktischer Intervention.

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Theorien für den Kultursektor - Jahrbuch für Kulturmanagement 2010

Theorien für den Kultursektor - Jahrbuch für Kulturmanagement 2010

Gemäß einem als notwendig erkannten Primat der Themen- gegenüber einer Methodenorientierung befasst sich der Schwerpunkt des diesjährigen Jahrbuchs „Theorien über den Kultursektor und ihre Relevanz für das Kulturmanagement“ mit dem Production-of-Culture-Ansatz, der Feldtheorie Pierre Bourdieus sowie der Systemtheorie Niklas Luhmanns sowie mit weiteren makro-, meso- und mikrotheoretische Modellen, deren Relevanz im Blick auf eine Epistemologie für das Kulturmanagement den Herausgebern wichtig erschien. Zugleich weist die Aufnahme von Arbeiten, die sich im aktuellen Jahrbuch mit Fragen der Cultural Studies sowie der Kulturpolitik befassen, auf zwei weitere zentrale Referenzbereiche neben der Kultur(-soziologie) und den Wirtschaftswissenschaften, die von vielen Fachkollegen als besonders wichtig eingestuft worden sind.

Dass neben einer reinen Theorieorientierung auch stärker anwendungsorientierte Zugänge notwendig und hilfreich sind belegen die Beiträge, die außerhalb des Schwerpunktes in das Jahrbuch aufgenommen wurden und in denen konkrete Entscheidungsbereiche im Kultursektor behandelt werden.

Das aktuelle Jahrbuch greift damit explizit Ansätze auf, die sowohl einer Theorie- als auch einer Anwendungsorientierung verpflichtet sind und damit in der Lage sind, die methodische Basis für das Fach Kulturmanagement als akademische Disziplin weiter auszubauen.

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Kulturmanagement und Kulturpolitik - Jahrbuch für Kulturmanagement 2011

Kulturmanagement und Kulturpolitik - Jahrbuch für Kulturmanagement 2011

Schwerpunktthema des aktuellen Jahrbuches für Kulturmanagement ist das mitunter spannungsreiche Beziehungsgeflecht von Kulturpolitik und Kulturmanagement, das Thema der Jahrestagung 2011 des Fachverbandes in Basel war. Aus der Perspektive des Kulturmanagements wird Kulturpolitik zumeist als Instanz verstanden, die inhaltliche Ziele formuliert, Rahmen definiert, Ressourcen bereitstellt und Antworten darauf zu finden hat, was auf dem Gebiet der Kultur für die Gesellschaft erreicht werden soll.

Kulturmanagement, zumindest im öffentlichen Kulturbetrieb, kann dazu beitragen, die von der Politik gesetzten Ziele zu realisieren. Die Praxis zeigt allerdings, dass die Beziehungen zwischen Kulturmanagement und Kulturpolitik keineswegs so eindeutig und einseitig codiert sind, da widerstreitende Interessen und gegenseitige Einflussnahmen ins Spiel kommen. Einerseits sind die Auswirkungen kulturpolitischer Entscheidungen im Bereich der öffentlichen Institutionen häufig direkt spürbar – durch gesetzliche Rahmenbedingungen, Mittelvergabe und rechtliche Zuständigkeiten –, andererseits übernehmen immer mehr zivilgesellschaftliche Initiativen zuvor als genuin öffentlich angesehene Kultur- und Bildungsaufgaben. Ferner haben sich die Produktionsverhältnisse in der Kulturarbeit durch neue Angebotsformen, durch Eventisierungs- und Popularisierungstendenzen verschoben. Zudem wirken sich immer deutlicher Partizipationsansprüche auf die herkömmlichen Strukturen kulturpolitischer Entscheidungsprozesse aus und stellen so Kulturorganisationen und in der Folge auch das Kulturmanagement vor neue Aufgaben.

Ausdruck dieser Interdependenzen zwischen Kulturpolitik und Kulturmanagement ist nicht zuletzt die veränderte Wahrnehmung der Kultur- und Kreativwirtschaft von Seiten der Politik. Kulturwirtschaftsberichte weisen auf die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Sektors, der noch anfangs der 1990er Jahre als solcher gar nicht bekannt bzw. statistisch erfasst war (gleichwohl schon existierte). Die Erwartungen erweisen sich als vielfältig: Die Wirtschaftspolitik zählt auf Wachstumsperspektiven und Unternehmensgründungen in den diversen Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft, die Stadtplanung sucht nach verbesserten Bedingungen, um eine kreative Klasse anzusiedeln und strebt in Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik nach einer erfolgreichen Belebung städtischer Areale durch die Umwandlung ehemaliger Industriebauten in Kultur- oder Kreativquartiere. Auch Künstler und Künstlerinnen bzw. Kulturproduzenten insgesamt erhoffen sich, ob berechtigt oder nicht, neue Aktionsmöglichkeiten. Zugleich aber geraten überzogene Erwartungen an die stadtentwicklerische Wunderwaffe ‚Kreativindustrie‘ immer mehr in die Kritik. All das stellt auch das Kulturmanagement vor neue Herausforderungen.

Das aktuelle Jahrbuch zielt deshalb auf eine kritische Auseinandersetzung mit dem starken Veränderungen unterworfenen Wechselverhältnis zwischen Kulturmanagement und Kulturpolitik. Kulturelle Übersättigung und der demographische Wandel, Fragen der Zugänglichkeit von Kultur für breitere Gesellschaftsschichten und die Reproduktion sozialer Ungleichheit in der Kulturarbeit stehen dabei ebenso auf der Agenda, wie ein gewandeltes Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und privaten Interessenlagen, zwischen Wirtschaft und Kultur.

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Zukunft Publikum - Jahrbuch für Kulturmanagement 2012

Zukunft Publikum - Jahrbuch für Kulturmanagement 2012

Wie sehen Kulturangebote der Zukunft aus? Wer sind die Besucher von morgen, wer die Kultur-schaffenden? Wie äußern sich Überschneidungen zwischen Kulturkonsum, Kulturproduktion und Kulturgestaltung?
Ausgehend von diesen Fragen befasst sich das Jahrbuch für Kulturmanagement 2012 mit dem Konstrukt »Kulturpublikum« und dessen Rolle im Kulturbereich. Bereits heute sehen sich Kultur-produzenten immer heterogeneren Formen dieses Publikums gegenüber. Demografischer Wandel, Erlebnisorientierung, Eventkultur und Kulturtourismus sind nur einige Schlagworte, welche Tendenzen gesellschaftlicher Entwicklungen benennen, die sich in der Kulturnutzung und -gestaltung niederschlagen. Die Beiträge befassen sich aus theoretischer und anwendungsorientierter Perspektive sowohl mit Zielen und neuen Strategien kultureller Beteiligung als auch mit den Paradigmen von Kultur und Publikum.

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Die Kunst des Möglichen - Management mit Kunst - Jahrbuch Kulturmanagement 2013

Die Kunst des Möglichen - Management mit Kunst - Jahrbuch Kulturmanagement 2013

Das Verhältnis zwischen Kulturmanagement und Kunst hat sich seit seinen Anfängen in den 1990er-Jahren fundamental verändert: Vom Verständnis eines Kulturmanagements als bloße »Ermöglichung« der Kunst – darum bemüht, nicht die Autonomie von Kunst und Kunstschaffenden zu tangieren – erfolgte ein Rollenwandel hin zur aktiven Mitgestaltung in Prozessen künstlerischer Kreativität. Die Beiträge des Jahrbuchs für Kulturmanagement 2013 befassen sich aus historischer, systematischer und empirischer Perspektive mit dem Verhältnis von Kunst und Management und entwickeln Konzepte für eine Neubestimmung im Verhältnis von Kulturproduktion und Management. Untersucht werden dabei die Paradigmen bzw. Leitideen, die das jeweilige Rollenverständnis der involvierten Akteure definieren und diese im Kontext aktueller gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen verorten.

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