Repertoire

Kategorie I - geb. nach dem 4. Nov. 2009

1. Runde

a) J. S. Bach: drei Stücke aus Kleine Präludien und Fughetten
oder zwei dreistimmige Inventionen (Sinfonien), BWV 787 - 801
oder drei zusammenhängende Sätze aus einer Französischen Suite, BWV 812 - 817
oder D. Scarlatti: zwei Sonaten

b) C. Czerny: eine Etüde aus op. 299, ab Nr. 21 (Hefte 3 und 4) oder op. 335 oder op. 740

c) F. Liszt: eine Etüde aus Études pour le piano en douze exercices (Jugend-Etüden op. 1) außer Nr. 1 und 4
oder aus Grandes Études dePaganini: Nr. 4 oder Nr. 5

d) J. Haydn: aus den Klaviersonaten einen Sonatenhauptsatz (Sonatenallegro) oder L. v. Beethoven: ein Sonatenhauptsatz (Sonatenallegro) aus op. 2/1, op.10/1 oder 2, op. 13, op. 14/1 oder 2, op. 49/1 oder 2 oder op. 79

Dauer: 15 - 20 Minuten, innerhalb dieser Zeit können Wiederholungen gespielt werden.

2. Runde

a) ein Kammermusikvortrag zusammen mit vom Wettbewerb gestellten Musikern:
W. A. Mozart: Klaviertrio G-Dur KV 564, 1. Satz
oder eine eigene Komposition des Kandidaten (für Klavier Solo, die Noten müssen der Jury vorgelegt werden)
oder ein Improvisationsvortrag, zu dem der Kandidat eine Themenauswahl erhält

b) ein oder mehrere Stücke von E. Grieg, R. Schumann, F. Mendelssohn Bartholdy oder P. I. Tschaikowsky
Bearbeitungen können auf Anfrage zugelassen werden.

c) F. Liszt: ein oder mehrere Werke aus Consolations
oderNocturnes (Liebesträume)
oderValse-Impromptu
oderAnnées de Pèlerinage I – Suisse (außer Nr. 5 und Nr. 6)

d) B. Bartók: ein oder mehrere Klavierstücke nach freier Wahl

Dauer: 25- 30 Minuten, innerhalb dieser Zeit können Wiederholungen gespielt werden.

3. Runde

J. Haydn: Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 (1782)
(Für Teilnehmer bis zum Alter von 10 Jahren ist der Vortrag nur des 1. oder 3. Satzes möglich)
Mit dem Orchester des Musikgymnasiums Schloss Belvedere

Kategorie II - geb. vom 4. Nov. 2009 bis 5. Nov. 2005

1. Runde

a) J. S. Bach: ein Werk aus dem Wohltemperierten Klavier Teil 1 oder 2 (Präludium und Fuge)
oder drei zusammenhängende Sätze aus einer Partita, BWV 825 - 830
oder drei zusammenhängende Sätze aus einer Englischen Suite, BWV 806 - 811
oder D. Scarlatti: zwei Sonaten

b) F. Liszt: eine Etüde aus Grandes Études de Paganini (außer Nr. 4 und Nr. 5)
oder aus Drei Konzertetüden: Nr. 2 oder Nr. 3
oder aus Zwei Konzertetüden: Waldesrauschen oder Gnomenreigen

c) F. Chopin: eine virtuose Etüde aus Études op. 10 oder op. 25

d) B. Bartók: ein oder mehrere Klavierstücke nach freier Wahl

Dauer: Maximal 20 Minuten, innerhalb dieser Zeit können Wiederholungen gespielt werden.

2. Runde

a) ein Kammermusikvortrag zusammen mit vom Wettbewerb gestellten Musikern:

F. Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49, 1. Satz
oder eine eigene Komposition des Kandidaten (für Klavier solo, die Noten müssen der Jury vorgelegt warden.)
oder ein Improvisationsvortrag, zu dem der Kandidat eine Themenauswahl erhält

b) L. v. Beethoven: eine der zwei- bzw. dreisätzigen Klaviersonaten (außer op. 49, op. 53, op. 57, op. 101, op. 106, op. 109, op. 110, op. 111)
oder F. Schubert: eine der Sonaten op. 120 A-Dur (D 664) oder op. 143 a-Moll (D 784) oder op. 164 a-Moll (D 537)

c) F. Liszt: ein Werk aus Balladen
oderUngarische Rhapsodien
oderZwei Polonaisen
oderAnnées de pèlerinage I – Suisse: Nr. 5 oder Nr. 6
oderAnnées de pèlerinage II – Italie: Band 1 (außer Nr. 7) und Band 2

d) ein Werk für Klavier solo, komponiert nach 1950, auch eine Eigenkomposition des Kandidaten ist möglich
(Werke, für die eine Preparation des Flügels notwendig ist, werden nicht zugelassen, Noten müssen der Jury vorgelegt werden)

Dauer: 35 - 40 Minuten, innerhalb dieser Zeit können Wiederholungen gespielt werden.

3. Runde

E. Grieg*: Klavierkonzert a-Moll op. 16
Mit dem Orchester des Musikgymnasiums Schloss Belvedere

* Anstelle der Klavierkonzerte oder des Totentanzes Franz Liszts sind die Finalist*innen des Liszt-Wettbewerbs in Kategorie II aufgefordert, Edvard Griegs Klavierkonzert in a-Moll op. 16 zu interpretieren. Es ist historisch bezeugt, dass Franz Liszt selbst von Griegs Konzert mehr als angetan war. Als Grieg seinen Förderer und Freund Liszt 1870 bei einem Studienaufenthalt in Rom traf, zeigte er ihm die Partitur des 1869 in Kopenhagen uraufgeführten Klavierkonzerts. Liszts Aufforderung, ihm das Konzert am Klavier vorzuspielen, wies Grieg mit dem Hinweis auf mangelnde Übung zurück. Da schnappte Franz Liszt sich die Partitur, spielte sie mit leichter Hand vom Blatt und nickte bei den Passagen, die besonders auf sein Wohlgefallen stießen. Im Anschluss machte er dem jungen Grieg noch Verbesserungsvorschläge für die Orchestrierung. Kurz vor Ende des dritten Satzes soll Liszt aufgesprungen sein, das Thema gesungen und gerufen haben: „G, G, nicht gis! Famos!“ Zur Freude Griegs zeigte sein Gönner auch bei anderen harmonischen Wendungen und Finessen unverhohlen seine Begeisterung.