The Indian Veena and its Music

In Sachen südindische Laute: Musikprofessoren aus den USA zu Gast an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar

Er kann sie tatsächlich auch selbst spielen: Prof. Dr. Richard Wolf vom Music Department der berühmten Harvard University hat sich intensiv mit der südindischen Laute „Vina“ befasst. Nun ist der US-amerikanische Musikforscher in dieser Woche zu Gast an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Prof. Wolf  ist gemeinsam mit Prof. David Nelson vom Music Department der Wesleyan University angereist, ebenfalls aus den USA, der die zweifellige Trommel Mridangam spielt. In einem Projektseminar werden Prof. Dr. Wolf und Prof. Nelson die indischen Musikinstrumente vorstellen und ihr klassisches Repertoire präsentieren. 

In Weimar führen die beiden Musikwissenschaftler dafür ein künstlerisch-wissenschaftliches Projektseminar durch, das für Studierende sämtlicher Institute offen ist. Prof. Wolf folgt einer Einladung von Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto. „Als ich mein Forschungsfreisemester 2013 am Music Department der Harvard University verbrachte, war Richard Wolf einer meiner Gastgeber“, erklärt Pinto. „Ich bin sehr froh, dass ich ihn im Gegenzug hier in Weimar empfangen kann und dass auch unsere Studierende davon profitieren werden“, erläutert der Weimarer Professor für Transcultural Music Studies am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Das öffentliche Seminar findet am Dienstag, 19. Mai jeweils ab 12:30 und ab 15:00 Uhr im Werkstattstudio des Studios für elektroakustische Musik (SeaM) in der Coudraystr. 13a, Raum 11, statt.   Richard Wolf ist „Professor for Music and South Asian Studies“ der Harvard University und hat das Spiel der südindische Laute „Vina“ in Indien erlernt. Er forscht und lehrt zur traditionellen Musik Indiens und Tadschikistans. Die „Vina“ steht in ihrer Bedeutung, was Instrument, Repertoire, Schulen und ihre Meister betrifft, in nichts der populäreren „Sitar“ aus dem Norden Indiens nach. Sie gehört zu den wichtigen klassischen Musikinstrumenten des Landes und ist ähnlich aufgebaut wie die „Sitar“.