Martin Rummel (Österreich)
Der österreichische Cellist Martin Rummel ist weit mehr als nur das: „Musiker, Kulturmanager, Akademiker, Genussmensch“, so beschreibt er sich selbst, auch wenn das Cellospiel natürlich sein „Kerngeschäft“ geblieben ist. Eine wachsende Zahl (derzeit fast 70) CD-Alben für verschiedene Labels haben ihm nicht nur höchstes Lob von Publikum und Presse, sondern auch den Ruf als einem der führenden Cellisten seiner Generation eingebracht. Zahlreiche Ersteinspielungen und Wiederentdeckungen zeugen von Rummels Überzeugung, dass der Inhalt bedeutsamer ist als die Verpackung. „Die große Aufgabe für die nächste Generation ist es, endlich den Frack wegzuschmeißen und sich wieder mehr damit zu beschäftigen, was und wie gespielt wird anstatt wer und wo“, so Rummel.
Martin Rummel ist Gast von Orchestern und bei Veranstaltern und Festivals in Europa, Asien, Ozeanien, Nord- und Südamerika, mit Dirigenten und Kammermusikpartnern aller Generationen; Namedropping ist nicht seins. Als Pädagoge ist er Herausgeber einer Notenbandserie sämtlicher wesentlicher Celloetüden bei Bärenreiter, die weltweit Standard geworden ist, war vier Jahre lang Head of School der School of Music an der University of Auckland sowie Honorarprofessor am China Conservatory of Music. Nach einem Jahr als Geschäftsführer der JAM MUSIC LAB University ist er seit 2021 Rektor der Bruckner Universität in Linz. Als leidenschaftlicher Musikvermittler ist er Gründungsgesellschafter von HNE Rights (mit vier Labels, darunter KAIROS, und einem Verlag), hatte sechs Jahre lang seine eigene Radiosendung und spricht und schreibt über Musik.
Rummel ist Absolvent des Brucknerkonservatorium Linz und der Musikhochschule Köln. Sein Herz schlägt für eine Spieltradition, die ihm über ein Jahrzehnt lang vom legendären William Pleeth vermittelt wurde und in deren Mittelpunkt stets die Musik steht, nicht der Musiker.
Website von Martin Rummel