Insider-Infos von Studierenden

Hilfe, ich studiere in einer Kleinstadt!

Klein, aber fein! Keine Sorge - wenn ihr hier studiert, versauert ihr nicht nur in kleinen Überäumen.

Das Leben in Weimar bietet euch auf unterschiedlichste Weise Zerstreuung.
 

Kultureller Hotspot

Als eine geschichtsträchtige Stadt gibt es hier diverse Museen, die Kunst oder bekannte Persönlichkeiten beleuchten. Außerdem lohnt es sich immer, Veranstaltungen im Deutschen Nationaltheater zu besuchen. Die Karten dafür bekommt ihr günstiger und Restkarten – sofern es welche gibt – sind für euch dann sogar kostenlos.


Aber auch abseits der großen Häuser kann man Musik und Kunst erleben: Im Künstlergarten gibt es im Sommer regelmäßig musikalische Beiträge querbeet durch sämtliche Genres, der Yiddish Summer sorgt für schöne musikalische Momente in der Innenstadt, das Klangrauschfestival ist ein von Studis veranstaltetes Musikfestival.


Wer Filme liebt, wird ebenfalls fündig: Das Lichthaus spielt viele Filme in Originalversion und bietet auch Arthouse-Filme an. Wem mehr nach einem Blockbuster ist, kann ins Cinestar gehen. Außerdem spielt das Programmkino im Mon Ami ebenfalls regelmäßig Filme.
 

Kneipen-Leben, Party-Meile

Wer in Weimar nach einem Club sucht, sucht leider vergebens. Das heißt aber nicht, dass hier nichts passiert. Zu Semesterbeginn und -ende organisieren Studierende der Musikhochschule und der Bauhaus-Uni eigene Partys, die im Kasseturm, im alten Funkhaus oder einer anderen coolen Location stattfinden. Aber man weiß sich zu helfen: irgendwo findet immer eine WG-Party statt und donnerstags trifft man sich in der M18, dem Haus der Studierenden, zum Feiern oder gemütlichen Zusammensein. Abgesehen davon sind Jena und Erfurt nicht weit (20-25 min mit dem Zug). Dort locken die Clubs!


Für das Feierabendbier nach einem anstrengenden Unitag hat man schon mehr Auswahl: Die Reservebank, der Falken, der Salon, der C-Keller, die Planbar, die Unruh – das ist nur ein Bruchteil der viel frequentierten Bars, die alle ihren eigenen Charme haben. In den Sommermonaten ist es außerdem einfach schön, mit einem Bier auf dem Theaterplatz zu sitzen und die lauen Abende zu genießen.
 

Sport ist auch für Musiker*innen wichtig

Auch, wenn das Studium den größten Teil des Lebens einnehmen wird: Andere Hobbys sind wichtig. Der Unisport bietet eine Vielzahl von Kursen von Yoga über Step-Aerobic zu Kickboxen, die ihr zu erschwinglichen Preisen besuchen könnt. Ihr müsst nur schnell genug sein, um einen Platz zu bekommen.


Im Schwanseebad kann man im Winter einen Innenbereich nutzen und im Sommer ein Freibad (dort lassen sich heiße Tage auch ohne sportliche Betätigung verbringen). Nebenbei gibt es aber auch Boulder- und Kletterhallen, Tennisvereine, man kann Salsa tanzen und vieles mehr, und Ilmpark und Kirschbachtal bieten schöne Strecken zum Joggen.
 

Bring dich ein!

Weimar kann sich seiner prägenden politischen Vergangenheit nicht entziehen. Aber nicht nur historische Wirkstätten haben hier ihre Bedeutung, auch im Alltagsleben kommst du nicht daran vorbei: Verschenke-Kisten am Wegrand sorgen für spontane Glücksfunde und mehrere Fairteiler für eine blühende Sharing-Kultur. Im Umsonstladen "Die Schenke" können Menschen kostenfrei gute Sachen abgeben oder mitnehmen, im Unverpackt-„Laden“ könnt ihr nachhaltig einkaufen.


Auch politische Gruppen sind in Weimar ansässig, so können sich Menschen, die sich vernetzen oder engagieren wollen bei Pol.B., BIPoC-Gruppe oder QueerYMR melden - politische Referate des StuKos an der Bauhaus-Universität. Das DJane-Kollektiv meta.ware öffnet regelmäßig das Pult für Neulinge und die AG des StuRa für Chancen und Nachhaltigkeit beschäftigt sich mit sozialen und ökologischen Fragen. Kleine Veranstaltungen wie Lesungen, politische Treffen, Ausstellungen oder Konzerte können im QueerLaden in der Trierer Straße besucht werden.


Auch die Hochschulpolitik freut sich immer über engagierte Studis. In der schon erwähnten M18 befinden sich nicht nur die Räumlichkeiten der Studierendenvertretungen von Bauhaus-Uni und der Musikhochschule, sondern auch das Café s140 und der Laden Kontor&Stift, die beide auf ehrenamtlicher Basis funktionieren und sich über Unterstützung freuen.


Und sonst…

... gibt es noch andere Möglichkeiten, mal vom Studium abzuschalten:

  • Man kann sich in Kurse der VHS einschreiben und über das Sprachenzentrum der Bauhaus-Uni eine neue Sprache lernen.
  • In Thüringen gibt es eine besonders hohe Dichte an Laienchören, die immer auf der Suche nach neuen Leiter*innen sind – eine gute Gelegenheit, eure neu erworbenen Kenntnisse in Chorleitung zu üben.
  • In der Stadtbücherei findet man sämtliche Schmöker, die man für einen kleinen Jahresbeitrag ausleihen kann.
  • Zum Ausspannen kann man sich im Ilmpark die Füße vertreten oder sich dort einfach auf die Wiese legen.


Und schließlich: Wenn man mal eine Pause von allem braucht, ist es auch einfach schön, in einem der zahlreichen Cafés eine Tasse Tee oder Kaffee zu schlürfen und sich zurückzulehnen.