Studentenchor der FSU Jena | Foto: Jonathan Schöps

O Fortuna! Der Kammerchor der HfM und der Studentenchor der FSU singen Carl Orffs „Carmina Burana“ in Weimar und Jena

Archaische Wucht: 130 Chorist*innen singen die "Carmina Burana" dreimal in Weimar und Jena

O Fortuna! Mit diesem Ausruf beginnt und endet eines der monumentalsten chorsinfonischen Werke des 20. Jahrhunderts. Unter Leitung von Studierenden der Chorleitungsklasse von Prof. Jürgen Puschbeck wird Carl Orffs dreiteilige „Carmina Burana“ nun gleich dreimal zur Aufführung gebracht. Das rund einstündige Werk erklingt jeweils am Freitag, 29. Juni und Samstag, 30. Juni jeweils um 19:30 Uhr im Großen Saal des Musikgymnasiums Schloss Belvedere.

Ein weiteres Konzert gibt es am Donnerstag, 5. Juli um 19:30 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der Eintritt ist jeweils frei, die Zahl der Plätze ist begrenzt. Um Spenden am Ausgang wird gebeten.

Es singen der Kammerchor der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar sowie der Studentenchor der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die beiden Chöre werden verstärkt von 15 Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Belvedere (Einstudierung:  Annette Schicha), so dass insgesamt 130 Stimmen das Projekt gestalten. In den drei Konzerten erklingt die Fassung der „Carmina Burana“ für Chöre, 2 Klaviere, Solisten und Schlagwerk. An zwei Flügeln sitzen sich dabei Sebastian Ludwig aus der Opernkorrepetitionsklasse von Prof. Hans-Christian Steinhöfel und sein Professor gegenüber.

Die Gesamtleitung teilen sich sieben Studierende der Chorleitungsklasse von Prof. Jürgen Puschbeck: Felix Renner, Sebastian Bürg und Oleksandra Polytsia (1. Konzert), Alexander Lüken, Lukas Baumann und Anna Gorgadze (2. Konzert) sowie Fabian Pasewald (3. Konzert), der den Studentenchor der FSU Jena seit einigen Jahren leitet und das Werk auch mit seinem Chor einstudiert hat. „Für uns Dirigenten ist dies eine hervorragende Möglichkeit, mit einem derart großen Ensemble arbeiten zu können und dabei praktische Impulse zu sammeln“, erklärt Dirigierstudent Sebastian Bürg.

„Die Carmina Burana ist chorsinfonische Weltliteratur und ein sehr jugendlich-freches Stück“, sagt Prof. Jürgen Puschbeck. „Die Musik ist sehr schlagwerkbetont, perkussiv und hat eine archaische Wucht.“ Inhaltlich geht es um die Unwägbarkeiten des Schicksals und die Schönheit der Natur und des Lebens – bezogen auf jugendliche Liebe.

An den Aufführungen beteiligt sind zudem fünf Studierende der Schlagwerkklasse von Prof. Markus Leoson: Seonil Kwak, Guillermo Rodriguez, Yuting Chen, Hyejin Ryu und Sebastian Hofmann. In den drei Konzerten singt zudem jeweils eine andere Gesangssolistin: die Sopranistinnen Julia Grombal, Elisabetha Kapanadze und Anna Schmid. Immer dabei sind der Tenor Gustavo Eda und der Bariton Changhui Tan.