JeungBeum Sohn | Foto: WWU / Peter Leßmann

Komplett ausgebucht: ARD-Wettbewerbsgewinner JeungBeum Sohn spielt eines seiner vielen Konzerte auch im Liszt-Salon der Altenburg

ARD-Gewinner spielt Soiree: Pianist JeungBeum Sohn tritt am 13. Mai mit einem Rezital im Liszt-Salon auf

Für dieses Jahr sei er bereits komplett ausgebucht, sagte der Pianist JeungBeum Sohn kürzlich in einem Interview mit der Universität Münster, an der er momentan studiert. „Ich wurde zu fast 40 Konzerten eingeladen, entweder solo oder mit einem Orchester“, so der junge Südkoreaner, der als prominente Beispiele das Klavier-Festival Ruhr und das Gewandhaus in Leipzig nennt.

Die HfM Weimar kann sich also glücklich schätzen, den Gewinner des ARD-Wettbewerbs 2017 ebenfalls zu einem Rezital begrüßen zu dürfen. JeungBeum Sohn spielt eine Soiree im Liszt-Salon der Altenburg am Sonntag, 13. Mai um 17:00 Uhr.

Die Konzerteinführung beginnt bereits um 16:15 Uhr. Das Rezital findet als Preisträgerkonzert in Zusammenarbeit mit dem „Steinway Prizewinner Concerts Network“ statt. Veranstalter ist das Franz-Liszt-Zentrum der Weimarer Musikhochschule. Eintrittskarten zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse.

Auf dem umfangreichen Programm stehen neben der Fantasie d-Moll KV 397 von Wolfgang Amadeus Mozart alle zwölf Etüden op. 25 von Frédéric Chopin. Nach der Pause erklingt noch die majestätische letzte Klaviersonate Franz Schuberts, die Sonate Nr. 21 in B-Dur D 960.

„Ich übe täglich sieben Stunden“, erzählt JeungBeum Sohn. „Direkt nach dem Aufstehen fahre ich in die Musikhochschule und studiere die unterschiedlichen Konzertprogramme ein. Für Freizeitaktivitäten bleibt leider keine Zeit mehr.“ Das ist zugleich der Lohn und der Preis für seinen phänomenalen Erfolg beim ARD-Wettbewerb und die vielen Folgekonzerte.

JeungBeum Sohn, 1991 in Daejeon (Südkorea) geboren, begann bereits sehr früh mit dem Klavierspiel. Schon im Alter von acht Jahren debütierte er bei den Kumho-Nachwuchskonzerten und bewies sein außergewöhnliches Talent. 2008 wurde er als Jungstudent in die Klasse von Professor Choong-mo Kang an der Koreanischen National University of Arts aufgenommen. Schon bald darauf konnte JeungBeum Sohn zahlreiche Wettbewerbe in seiner Heimat für sich entscheiden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums siedelte JeungBeum Sohn nach Deutschland über, wo er an der Hochschule für Musik in München seine Ausbildung fortsetzte und derzeit bei Prof. Arnulf von Arnim an der Musikhochschule der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster vertieft. 2011 gewann JeungBeum Sohn den Internationalen George Enescu Wettbewerb in Bukarest.

Nur ein Jahr später errang er den Paul-Streit-Preis beim internationalen Concour de Genève (Schweiz). Beim renommierten 66. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München erspielte er sich im September 2017 als erster Südkoreaner den 1. Preis.

08.05.2018