Historischer Hummel-Flügel mit (v.l.n.r.) Prof. Thomas Steinhöfel, Dr. Christoph Meixner und Manfred Kanngießer | Foto: Maik Schuck

Erste Spenden für den Hummel-Flügel: Historischer Hammerflügel aus dem Besitz Johann Nepomuk Hummels soll restauriert werden

Gemeinsames Fundraising-Projekt: Historischer Hummel-Flügel in Hochschulbesitz soll bis 2028 restauriert werden

Mit einem glanzvollen Galakonzert an zwei historischen Hammerflügeln endete am Sonntag das mehrtägige Hummel-Fest der Weimarer Musikhochschule. Und noch ein drittes Fortepiano stand überraschend mit auf der Bühne im Saal Am Palais: Das Hochschularchiv | THÜRINGISCHE LANDESMUSIKARCHIV zeigte einen historischen Hammerflügel des Wiener Klavierbauers Friedrich Fuhrmann aus den 1820er Jahren, der offensichtlich aus dem Besitz des Weimarer Hofkapellmeisters, Komponisten und Klaviervirtuosen Johann Nepomuk Hummel stammt.

Mit dieser öffentlichen Zurschaustellung seines Schatzes startete das Archiv gemeinsam mit dem Institut für Klavier der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ein gemeinsames Fundraising-Projekt zur Restaurierung dieses sogenannten „Hummel-Flügels“. Das erklärte Ziel von Archivleiter Dr. Christoph Meixner und Institutsdirektor Prof. Thomas Steinhöfel ist es, das wertvolle Instrument bis zum 250sten Geburtstag Hummels im Jahr 2028 durch professionelle Restauratoren wiederherzustellen zu lassen.

Mitveranstalter Manfred Kanngießer zeigte sich als Präsident der internationalen Hummel-Gesellschaft am Sonntagabend im Saal Am Palais hocherfreut – und initiierte spontan eine erste Spendenaktion, die bei den Konzertbesuchern bereits eine Summe von 310 Euro erbrachte. Zugleich sicherte er als Anschubfinanzierung die Spende eines Mitglieds der Hummel-Gesellschaft in Höhe von 5.000 Euro zu. Vor dem Hintergrund des ruinösen Zustands des Flügels, der nicht einmal mehr Beine besitzt, war das ein vielversprechender Auftakt für viele weitere geplante Spendensammelaktionen.

Kontakt für nähere Informationen:archiv(at)hfm-weimar.de