Yuzuko Horigome (Japan/Belgien)

Yuzuko Horigome wurde in Tokio geboren und begann im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierspiel und im Alter von 5 Jahren mit der Geige. Ihr erster Geigenlehrer war Ryosaku Kubota, danach entwickelte sie ihr Talent unter der Leitung von Toshiya Eto an der Toho Gakuen weiter.
Im Jahr 1980 gewann Horigome den ersten Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, was den Beginn einer erfolgreichen internationalen Karriere einläutete. Seitdem konzertiert sie auf der ganzen Welt unter der Leitung von Erich Leinsdorf, Sándor Végh, Herbert Blomstedt, André Prévin, Claudio Abbado, Seiji Ozawa, Iván Fischer, Riccardo Chailly und Simon Rattle, um nur einige zu nennen.
Als Solistin trat sie mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, den Berliner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Tonhalle Orchester Zürich, der Scala di Milano, der Tschechischen Philharmonie, der St. Petersburger Philharmonie, der Camerata Salzburg, dem New York Philharmonic, dem Boston Symphony, dem Philadelphia Orchestra, dem Chicago Symphony, dem Los Angeles Philharmonic, dem Montreal Symphony, dem New Japan und dem NHK Symphony auf.
Anfang 2010 spielte sie Beethovens Violinkonzert mit NHK Symphony unter der Leitung von Junichi Hirokami. Ihr Auftritt, der von NHK live übertragen wurde, verblüffte die Kritiker, die sie als "beste Solistin" des Jahres in Japan lobten. Eine Fernsehdokumentation mit dem Titel Geschenke für die Zukunft" über ihren sozialen Beitrag wurde von BS-TBS TV in Auftrag gegeben und 2010 ausgestrahlt.
Im Februar 2008 nahm sie drei Konzerte von Lalo mit dem Orchestre Philharmonique de Nice unter der Leitung von Marco Guidarini auf, und im Herbst 2016 spielte Horigome alle Violinkonzerte von Mozart mit der Salzburger Camerata unter der Leitung von Hansjörg Schellenberger. Horigome hat eng mit Komponisten wie Takemitsu, Miyoshi und Yuasa zusammengearbeitet und deren Violinkonzerte aufgenommen. Sie arbeitete mit japanischen Komponisten wie Mochizuki, Gondai, Nodaira, Hosokawa und Okada zusammen. Im Rahmen des Projekts "Violin Works - Jojo no Tabi", das zwischen 2005 und 2010 live in Tokio und Kyoto aufgenommen wurde, wurden ihr Stücke von Komponisten wie Okada gewidmet.
Horigome hat bei Labels wie Sony, Denon, Lockenhaus Edition, Camerata Tokyo, Nami Record, Talent, Dabringhaus und Grimm, René Gailly und Pavane aufgenommen. Zuletzt nahm sie Bachs Solosonaten und Partiten sowie Bruch- und Brahms-Konzerte mit der Tschechischen Philharmonie bei Octavia Record auf.
Horigome ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin und ein häufiger Gast bei Festivals wie Marlboro Music, Lockenhaus, Tanglewood und La Jolla. Sie teilte die Bühne mit renommierten Künstlern wie Rudolf Serkin, János Starker, Martha Argerich, Nobuko Imai, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Charles Neidich, Jean-Marc Luisada und Abdel Rahman El Bacha.