Malika Kishino

Stipendiatin 2024/25, freischaffende Komponistin

Malika Kishino wurde 1971 in Kyoto (Japan) geboren und lebt seit 2005 in Köln. Nach einem Jurastudium in Kyoto studierte sie Komposition und elektronische Musik in Frankreich an der École Normale de Paris, am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon sowie am IRCAM in Paris bei Yoshihisa Taira, Robert Pascal und Philippe Leroux. Malika Kishino, Trägerin des Rompreises 2024/25, erschafft als Komponistin „Klangorganismen“ und betrachtet ihre Werke als lebendige Wesen mit eigener Entwicklung. Ihr Repertoire, das Solo- und Orchesterwerke – und mehr – umfasst, beinhaltet über 100 Veröffentlichungen bei SZ-Sugar (Edizioni Suvini Zerboni).

Malika Kishino erhielt Stipendien bedeutender Studios für elektroakustische Musik, darunter GRAME (Lyon), SWR Experimentalstudio, ZKM Karlsruhe, Groupe de Recherches Musicales (INA-GRM, Paris) und Centre Henri Pousseur (Lüttich). Zahlreiche Preise und Auszeichnungen wurden ihr verliehen, u.a. der 69. Otaka-Preis des NHK-Sinfonieorchesters in Tokio, der erste Preis beim 6. Wettbewerb des Groupe de Recherche Appliquée en Musique Electroacoustique (GRAME) mit dem Ensemble Orchestral Contemporain (2006), Stipendien der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart sowie der Landesregierung Nordrhein-Westfalen – und ein Arbeitsaufenthalt in Schreyahn/Deutschland.