Szene aus "Beethoven - Tage in einem Leben" | Foto: DEFA-Stiftung / Waltraut Pathenheimer

„Klang der Stille“: Musikfilmreihe in Kooperation mit dem Kino mon ami startet am Montag im Festsaal Fürstenhaus

Der Musikfilm "Beethoven - Tage aus einem Leben" läuft im Rahmen der 61. Weimarer Meisterkurse im Festsaal Fürstenhaus

Die schon traditionelle Musikfilmreihe im Rahmen der „Weimarer Meisterkurse“ beginnt in der kommenden Woche. In Kooperation mit dem Kommunalen Kino „mon ami“ gibt es zunächst ein doppeltes Filmvergnügen am Montag, 19. Juli um 18:00 Uhr im Festsaal Fürstenhaus: Anlässlich des 251. Geburtsjahres Ludwig van Beethovens werden nacheinander zwei Produktionen auf der großen Leinwand gezeigt, die Szenen aus seinem Leben nachspielen.

Eintrittskarten zu 8 Euro, ermäßigt 6 Euro gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. Die Tickets gelten für beide Filme. Es besteht Maskenpflicht auf dem Weg zum Sitzplatz.  

Den Beginn macht um 18:00 Uhr der Film „Beethoven – Tage aus einem Leben“ in der Regie von Horst Seemann. Der 1976 in der DDR entstandene Streifen zeigt Episoden aus dem Leben und Schaffen des auf der Höhe seines Ruhmes stehenden Komponisten in den Jahren 1813 bis 1819 in Wien. Beethovens sinfonisches Werk „Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria“ wird vom Publikum begeistert aufgenommen.

Seine Lebensverhältnisse aber sind eher bescheiden und bedrückend. Ständiger Geldmangel, Streit mit der Haushälterin, Bevormundung durch die beiden Brüder Johann und Karl, Bespitzelung wegen seiner demokratischen Gesinnung, zunehmende Taubheit. Seine Vereinsamung wird immer größer, er erinnert sich seiner „unsterblichen Geliebten“. Dennoch ist seine Schaffenskraft ungebrochen. Er sammelt Ideen für ein neues großes Werk: Seine alles überstrahlende Neunte Sinfonie entsteht. 

Weiter geht es um 20:30 Uhr mit dem Film „Klang der Stille – Copying Beethoven“ in der Regie von Agnieszka Holland. In dieser 2006 entstandenen Produktion spielen Hollywood-Stars wie Ed Harris und Diane Kruger die Hauptrollen. Der nahezu taube Komponist Ludwig van Beethoven braucht Hilfe um seine Neunte Sinfonie zu vollenden. Deswegen bekommt die Musikstudentin Anna Holtz den Auftrag für ihn zu arbeiten.

Obwohl der Komponist dem damaligen Zeitgeist folgt und eine Frau für völlig ungeeignet hält, um diese schwierige Aufgabe zu bewältigen, lässt er sich auf die Zusammenarbeit ein. Holtz schafft es mit ihren guten Ideen Beethoven eines Besseren zu belehren und so entsteht doch noch eine entspannte Arbeitsatmosphäre. Agnieszka Holland erzählt eine fiktive Geschichte, aber damit erlaubt sie einen tiefen Blick in das Denken eines Genies, das mit seiner Kunst das Genre der klassischen Musik revolutionierte.

Nähere Informationen: www.hfm-weimar.de/meisterkurse 

[15.07.2021]