Prof. Achim Kaufmann
Professor für Jazz-Klavier
Hochschulzentrum am Horn
Achim Kaufmann ist seit Ende der 80er Jahre als Pianist und Komponist aktiv. Zu seinen langlebigsten Projekten gehören das Klaviertrio grünen mit Christian Lillinger und Robert Landfermann, das elektro-akustische Septett SKEIN, ein Duo mit dem in Amsterdam lebenden Klarinettisten und Saxophonisten Michael Moore und das improvisierende Trio Kaufmann/Gratkowski/de Joode. Mit der Künstlerin und Lyrikerin Gabriele Guenther arbeitete er u.a. in dem multidisziplinären Trokaan Project zusammen, bei dem Aspekte von improvisierter Kammermusik, Gedichttexten und -fragmenten und elektro-akustischen Texturen aufeinandertreffen.
Kaufmann ist auch in Duos mit Ignaz Schick, Yorgos Dimitriadis und Kalle Kalima zu hören sowie in verschiedenen improvisierenden Trios (Nick Dunston und Mariá Portugal; Anna Kaluza und Jan Roder; Liz Kosack und Christian Marien). Er wirkt(e) in so unterschiedlichen Formationen mit wie Christian Lillingers Grund, Common Ground, Dejan Terzics Melanoia, Efrat Alony’s Händel - Fast Forward und Sestetto Internazionale.
Weitere Zusammenarbeit gab es mit Han Bennink, George Lewis, Jim Black, Chris Speed, Andrea Parkins, Paul Lovens, Mark Dresser, Tomasz Stańko, Ingrid Laubrock, Tom Rainey, Mark Helias, Gerry Hemingway, Tony Buck, Ernst Ludwig Petrowsky, Shelley Hirsch, Okkyung Lee, Tristan Honsinger, Axel Dörner, Steve Swallow, Al Foster, Adam Nussbaum und vielen anderen.
Seine Musik wurde bislang auf etwa 90 Tonträgern dokumentiert, darunter 3 Solo-CDs. Konzerte und Tourneen gab es in allen Teilen der Welt. Er erhielt 2001 den SWR-Jazzpreis und 2015 den Albert-Mangelsdorff-Preis. Neben seiner Arbeit als Pianist und Komponist betätigt er sich gelegentlich auch als Live-Elektroniker, Schlagzeuger, Kurator und Autor. Seit 2018 hat er eine Professur für Jazz-Piano und Ensemble an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar inne. Achim Kaufmann lebt in Berlin.
„Achim Kaufmann gehört seit vielen Jahren zu den an- und aufregendsten Persönlichkeiten der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von harmonischer Feinsinnigkeit und strukturellem Tiefgang; als brillanter Pianist und Komponist hat er über die reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition zu einer nuancierten, jetzt-zeitigen Klangsprache gefunden, in der Poesie, Energie und Abstraktion gleichermaßen präsent sind.“
Julia Neupert (SWR) anlässlich der Verleihung des Albert-Mangelsdorff-Preises an Achim Kaufmann.
Zur Diskographie: http://www.achimkaufmann.com/recordings.html