
Debüts in Paris und Weimar
Mezzosopranistin Christel Loetzsch singt an großen Häusern in ganz Europa
Die Mezzosopranistin und Weimarer Gesangsabsolventin Christel Loetzsch debütiert in diesen Tagen in der Rolle des Giovane Dante in der Oper „Il Viaggio, Dante“ von Pascal Dusapin an der Opéra National de Paris. Sie spielt dabei an der Seite des renommierten Baritons Bo Skovhus in der Regie von Claus Guth – und mit Maestro Kent Nagano am Pult des Pariser Opernorchesters.
Ein weiteres Dusapin-Projekt führt sie dann am 25. April nach München: Sie singt in drei Szenen aus dessen Oper „Penthesilea“, die konzertant vom Bayerischen Rundfunksinfonieorchester unter Ariane Mathiak aufgeführt werden.
Ebenfalls in der laufenden Spielzeit feierte Christel Loetzsch bereits ihr Debüt in der Rolle des „Herodias“ in Richard Strauss‘ Oper „Salome“ am Deutschen Nationaltheater Weimar. Auch die weiteren Engagements der jungen Mezzosopranistin sind hochkarätig.
So wird sie als Trommler in Viktor Ullmanns Oper „Der Kaiser von Atlantis“ mit dem Orchestre de Paris am 7. und 8. Mai in der Pariser Philharmonie zu erleben sein, und im Juli singt sie die Judith in Bela Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ bei den Tiroler Festspielen in Erl, erneut in einer Inszenierung des namhaften Regisseurs Claus Guth.
Christel Loetzsch absolvierte 2012 ihr Gesangsdiplom an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Von 2012 bis 2014 war sie Mitglied im „Jungen Ensemble“ an der Semperoper Dresden. In dieser Zeit sang sie die Zerlina (Don Giovanni) in der Arena di Verona und debütierte an der San Francisco Opera als Dorabella (Così fan tutte). In den Spielzeiten 2015 bis 2018 war Loetzsch festes Ensemblemitglied am Theater & Philharmonie Thüringen mit zahlreichen erfolgreichen Rollendebüts.
Seit 2019 nahm ihre Karriere international weiter an Fahrt auf. So debütierte sie unter Alain Altinoglu in der Partie der 3rd Witch in der Oper „Macbeth Underworld“ von Pascal Dusapin am Theater La Monnaie in Brüssel. Ein weiteres Debüt feierte sie 2020 als Penthesilea in der gleichnamigen Oper von Pascal Dusapin in der Philharmonie de Paris und wurde daraufhin vom Orchestre de Paris eingeladen, 2021 unter Klaus Mäkelä „Le soleil des eaux“ von Pierre Boulez zu singen.
In der Saison 2021/22 wurde Christel Loetzsch für Arnold Schönbergs „Pierrot lunaire“ mit der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Marek Janowski engagiert. Außerdem sang sie die Fricka in Wagners „Rheingold“ an den Bühnen Bern. In derselben Spielzeit gab sie ihr Rollendebüt als Amme in Richard Strauss‘ „Die Frau ohne Schatten“ an der Oper Frankfurt unter Sebastian Weigle.
Engagements als Floßhilde in „Rheingold“ und „Götterdämmerung“ sowie Rossweiße in „Die Walküre“ von Richard Wagner führten die Mezzosopranistin zudem zur Dresdner Philharmonie und in der Saison 2023/24 an das Opernhaus La Monnaie de Munt in Brüssel.
[10.04.2025]