Filmszene aus "That Pärt Feeling" | Quelle: Kino mon ami

„Living Bach“ und „Pärt Feeling“

Vier Musikfilme im Rahmen der Weimar Master Classes im Kommunalen Kino mon ami

Vom Barock bis in die Gegenwart spannt sich der thematische Bogen: Im Rahmen der 64. Weimar Master Classes zeigt das Kommunale Kino mon ami insgesamt vier Musikfilme, die das Kurs- und Konzertprogramm der internationalen Meisterkurse an der Weimarer Musikhochschule begleiten. Den Beginn macht am Montag, 22. Juli um 21:00 Uhr der Dokumentarfilm „Das Arvo Pärt Gefühl – That Pärt Feeling“, der sich an die Fersen des estnischen Komponisten heftet.

Arvo Pärt gilt als so etwas wie ein Einsiedler. Bei der Arbeit scheint er jedoch das genaue Gegenteil zu sein, denn er verbindet seine Sensibilität mit Humor und Energie. Seine intensive Zusammenarbeit mit dem Cello-Oktett Amsterdam bildet das Herzstück dieses Dokumentarfilms. 

Weiter geht es am Donnerstag, 25. Juli um 21:00 Uhr mit der Doku „Living Bach“, die das Wirken von Chören und Ensembles weltweit betrachtet, die sich mit dem Schaffen Johann Sebastian Bachs auseinandersetzen.

Ob Hobby, Beruf oder Passion: Die weltweit über 300 Bachchöre und -ensembles sind über unterschiedlichste Kulturen vereint. Anna Schmidts Dokumentationsfilm „Living Bach“ begibt sich auf eine musikalische Reise und erzählt von diesen Enthusiasten, reist dabei durch sechs Kontinente und zeigt außergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlicher Musik. 

In der darauffolgenden Woche steht am Montag, 29. Juli um 21:00 Uhr der Musikfilm „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ auf dem Programm. Im Zentrum steht der Idealist Erich „Rickerl“ Bohacek. Die Kneipen im Wiener Arbeiterviertel sind tagsüber sein Wohnzimmer, abends seine Bühne.

Als Straßen- und Beislmusiker kommt er gerade so über die Runden, für große Sprünge reicht das allerdings nicht. So hält er sich nebenbei noch mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Der Traum von der ersten eigenen Platte muss warten. Doch als die Luft für den Musiker eng wird, eröffnen sich plötzlich Wege, die scheinbar eine richtige Bahn andeuten.

Zum Abschluss der Musikfilm-Reihe wird am Dienstag, 30. Juli um 21:00 Uhr der Musikfilm „Back to black” über die Musikerin Amy Winehouse gezeigt. Sie wuchs in einer liebevollen, aber dysfunktionalen jüdischen Familie im Londoner Viertel Southgate auf.

Bei einem Auftritt in einer lokalen Kneipe wird Amy entdeckt. Das Plattenlabel scheint schon zu warten und damit auch die große Freiheit. Parallel zum Aufstieg ihrer Karriere steigt auch das Maß an Druck und Drogen – und untermalt ihren rebellischen Freigeist sowie ihre einzigartige Stimme mit einer bittersüßen, ziemlich tragischen Note. 

Eintrittskarten zu jeweils 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, gibt es an der Kinokasse. 

[18.07.2024]