Das Bild zeigt vier Sängerinnen und Sänger auf einer Bühne.
Foto: Friederike Lüdde

Verwirrspiel mit großen Gefühlen

Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“ wird in Saalfeld und Weimar auf die Bühne gebracht 

Wolfgang Amadeus Mozarts beliebte komische Oper „Le nozze di Figaro“ („Figaros Hochzeit“) feiert zunächst in Saalfeld Premiere: Bei dieser Kooperation des Theaters Rudolstadt und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar am Samstag, 10. Februar um 19:30 Uhr im Meininger Hof in Saalfeld führt Andrea Raabe die Regie. Die musikalische Leitung der Aufführung obliegt Generalmusikdirektor Oliver Weder am Pult der Thüringer Symphoniker. 

Bühne und Kostüme stammen von Ausstattungsleiter Ronald Winter. Es singen Studierende des Instituts für Gesang | Musiktheater der Weimarer Musikhochschule. Folgeaufführungen gibt es am 11. und am 20. Februar jeweils um 15:00 Uhr sowie am 23. und 24. Februar jeweils um 19:30 Uhr im Meininger Hof in Saalfeld.

Eintrittskarten sind an den Vorverkaufsstellen des Theaters Rudolstadt und über die Website www.theater-rudolstadt.de erhältlich.

Diese Opernproduktion hat dann am 26. April um 18:30 Uhr Premiere in Weimar im Studiotheater Belvedere. Diesen zweiten Aufführungszyklus spielt das Orchester der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar unter der Leitung von Prof. Ekhart Wycik. Auch hier wird Mozarts „Opera buffa“ in vier Akten in italienischer Sprache gezeigt. 

Weitere Aufführungen folgen am 28. April um 16:00 Uhr, am 3. Mai um 18:30 Uhr und am 5. Mai um 16:00 Uhr jeweils im Studiotheater Belvedere.

Eintrittskarten für das Studiotheater zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es in Kürze im Vorverkauf bei der Tourist-Information Weimar. 

Le nozze di Figaro“ lebt von der Freude an Täuschung und Intrige, Versteckspiel und Aufmüpfigkeit gegen eine ständische Ordnung, aber auch von großen Gefühlen. Die Handlung spielt Sevilla in der Zeit kurz vor der Französischen Revolution. Graf Almaviva ist der Liebe zu seiner Frau längst überdrüssig. Vielmehr hat es ihm neuerdings ihre junge Zofe Susanna angetan.

Selbst am Tage ihrer Hochzeit mit Figaro lässt er von seinen Zudringlichkeiten nicht ab und beansprucht das „Recht der ersten Nacht“ für sich. Susanna jedoch ist vom Grafen und seinen Plänen alles andere als begeistert und heckt zusammen mit der betrogenen Gräfin einen Plan aus, um den lüsternen Adligen hinters Licht zu führen. 

Librettist Lorenzo da Ponte behält das komplexe Verwirrspiel aus der frivolen und hochpolitischen Vorlage „Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais bei und schafft dennoch Raum für besondere Arienmomente und lebendige Ensembleszenen. Mozart stattet dazu die Figuren mit einer vielschichtigen Gefühlswelt aus, die sich in seiner farbenreichen Musik vor dem Publikum auffächert. Musikalischer Witz und Herzenstiefe gehen in dieser Oper Hand in Hand.

[07.02.2024]