Tagung "Lebendige Musizierpraxis als immaterielles Kulturerbe"
Tagung des UNESCO Chair on Transcultural Music Studies mit Unterstützung des Deutschen Nationalkomitee im ICTM - International Council for Traditional Music (UNESCO/NGO)
Tagung am 27. und 28. Oktober | Vorträge und musikalisches Rahmenprogramm
"Early Career Workshop" für junge Forschende am 26. und 27. Oktober
In diesem Jahr werden zwei Jubiläen begangen: 20 Jahre UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes und 10 Jahre Beitritt Deutschlands zu dieser Konvention. Heute machen Musik und Tanz mindestens die Hälfte des von der UNESCO gelisteten Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aus. Dies äußert sich sowohl direkt durch musikalische Gattungen, Musikinstrumente usw., aber auch in einem erweiterten Zusammenhang (z.B. beim Karneval, im etablierten Festbrauch, selbst in "graffiti practices").
Für die Musikforschung ist diese zentrale Stellung von Musik im Immateriellen Kulturerbe geradezu richtungsweisend. Die Lebendigkeit einer kulturellen und künstlerischen Praxis mit dem agierenden Menschen im Mittelpunkt ist ein wichtiges Thema im Immateriellen Kulturerbe, das auch die Tagung in Weimar begleiten soll. Vor diesem Hintergrund wird die Erforschung von lebendigen Musizierpraktiken die Bedeutung von Kulturträger*innen und ihrer Expertise betonen, einschließlich ihres kulturbezogenen Welt-Erlebens.