Das Bild zeigt einen Mann am Konzertflügel.
Foto: Philipp von Ditfurth

Kunst des Augenblicks

Eröffnungskonzert des „Schupra“-Wettbewerbs mit Improvisator Helmut Lörscher

Spielwitz, Brillanz und Spontanität verspricht das Eröffnungskonzert des 16. Bundeswettbewerbs Schulpraktisches Klavierspiel CARL BECHSTEIN an der Weimarer Musikhochschule. In die Tasten greift am Donnerstag, 25. April um 20:00 Uhr im Saal Am Palais der virtuose Pianist Helmut Lörscher mit seinem Programm „Die Kunst des Augenblicks – Soirée der Improvisation“.

Eintrittskarten zu 20 Euro, ermäßigt 15 Euro, gibt es ab März bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Helmut Lörscher gilt als ein Meister der Improvisation. Der Freiburger Hochschulprofessor gehört zu den wenigen Pianisten der Gegenwart, die sowohl im Jazz als auch in der Klassik zuhause sind. Auf dem Programm steht ein abwechslungsreicher Mix aus Jazzstandards, ausgefeilten Arrangements und eigenen Kompositionen. Doch bei allem Raffinement der Bearbeitungen stehen Spielfreude, Groove und Esprit stets im Vordergrund. 

Als ein besonderes Bonbon wird Helmut Lörscher das Publikum im Laufe des Konzerts in die „Kunst des Augenblicks“ mit einbeziehen: Er improvisiert spontan über Themen, die ihm von den Konzertgästen zugerufen werden.

Den „Schupra“-Wettbewerb kennt Lörscher von der ersten Stunde an: Bereits 1991 war er als interessierter Beobachter dabei. Seither hat er den Wettbewerb über viele Jahre begleitet und mitgeprägt, häufig als Jurymitglied oder auch als Fachvertreter und Coach seiner Studierenden, die vielfach als Preisträger*innen des Wettbewerbs ausgezeichnet wurden.  

Bereits 2016 spielte Helmut Lörscher das Eröffnungskonzert des Bundeswettbewerbs Schulpraktisches Klavierspiel, damals im Jazztrio mit Bernd Heitzler (Bass) und Matthias Daneck (Drums). „Es ist mir eine besondere Freude, mich nun mit diesem Konzert von meiner aktiven Weimar-Tätigkeit zu verabschieden“, sagt der Pianist und Hochschulprofessor. „Lassen Sie sich überraschen und freuen sich auf einen spannenden Abend.“

Im Anschluss an das Eröffnungskonzert zeigen angehende Musiklehrer*innen bis zum 28. April ihre Fähigkeiten am Klavier und mit der Stimme. In drei öffentlichen Wertungsrunden im Saal Am Palais wird beim 16. Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel CARL BECHSTEIN von einer Jury bewertet, wessen Kompetenzen am Konzertflügel in freier Improvisation, im Liedspiel sowie im Partitur- und Vom-Blatt-Spiel am herausragendsten sind. 

Helmut Lörscher wurde 1957 in Wittlich geboren und wuchs in Trier auf. Ausgebildet als klassischer Pianist und Musiktheoretiker, ist sein vielseitiges künstlerisches Betätigungsfeld heute vor allem von der Improvisationskunst geprägt. Nach dem vielbeachteten Jazztrio-Album „badinerie - reflections in jazz“ erschien 2013 mit der CD „tristanesque“ eine ebenso tiefgründige wie unterhaltsame Reflexion der Musik Richard Wagners. Sein neuestes Album „triosonate – chamber jazz explorations“ erschien im Herbst 2023.  
 
In Zusammenarbeit mit Kabarettisten wie Matthias Deutschmann, Georg Schramm oder Hanns-Dieter Hüsch setzte Helmut Lörscher seine außergewöhnliche Fähigkeit zur stilgebundenen Improvisation effektvoll ein, was auch zu gemeinsamen Fernseh- und Rundfunkproduktionen führte. Helmut Lörscher lehrt seit 1990 als Professor an der Hochschule für Musik Freiburg.

Nähere Informationen: www.hfm-weimar.de/schupra 

[12.04.2024]