Das Bild zeigt einen Mann vor einem Konzertflügel.
Foto: Felix Broede

Erfrischende Perspektive

Antrittskonzert von Klavierprofessor Michail Lifits in der Reihe „Virtuoses Weimar“

Seit April 2022 lehrt Michail Lifits als neuer Professor für Klavier an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Der 1982 in Usbekistan geborene Musiker ist nicht nur ein gefragter Pädagoge, sondern auch als Solist und Kammermusiker weltweit aktiv und erfolgreich. Nun spielt er sein Antrittskonzert am Samstag, 6. April um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus mit Werken von Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch.

Eintrittskarten für das Konzert in der Reihe „Virtuoses Weimar – Lehrende im Konzert“ gibt es zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Auf dem Programm stehen Franz Schuberts Sonate G-Dur D 894 und Dmitri Schostakowitschs 24 Präludien op. 34. „Meine Faszination für musikalische Kontraste und Gegenüberstellungen prägt die Auswahl der Werke für mein Antrittskonzert“, erklärt Prof. Michail Lifits.

„Es ist die Herausforderung, das scheinbar Unvereinbare zu vereinen: die ausgedehnten Gedankenbögen der Sonate neben den prägnanten Kurzgeschichten der Präludien zu platzieren.“ Mit Schubert und Schostakowitsch begegnen sich im Antrittskonzert zwei Komponisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 

„Während Schubert mit tiefer Melancholie und einer berührenden Sehnsucht die Zuhörer in seinen Bann zieht, bringt Schostakowitsch mit seiner Ironie und einem augenzwinkernden Spiel mit musikalischen Formen eine völlig andere, erfrischende Perspektive ein“, beschreibt Michail Lifits sein Klavierrezital. Die ausgewählten Werke sind für ihn nicht nur eine Hommage an deren Komponisten, sondern auch Zeugnisse seiner persönlichen musikalischen Reise

„Die Schubert-Sonate, die ich bei meinem Konzertexamen am Ende meiner Studienzeit spielte, symbolisiert für mich eine Brücke – von meinen Anfängen bis zu meiner neuen Rolle als Professor in Weimar. Die Präludien hingegen faszinieren mich durch ihre Verbindung und die subtile Parodie auf Chopins Préludes op. 28. Es ist diese spielerische Auseinandersetzung und der Dialog zwischen den Werken, die eine tiefe emotionale Beziehung und Bewunderung für die Genialität und das handwerkliche Geschick ihrer Schöpfer offenbaren. Meine Auseinandersetzung mit diesen Kompositionen ist nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine tief persönliche“, so Prof. Michail Lifits. 

Als Gewinner des 57. Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni führten Michail Lifits zahlreiche Konzerte unter anderem in die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York, die Wigmore Hall in London, die Philharmonie Berlin, den Herkulessaal, das Prinzregententheater und die Philharmonie in München, die Laeiszhalle und Elbphilharmonie Hamburg, den Sala Verdi in Mailand, die Tonhalle Zürich, das Concertgebouw Amsterdam und das Palais des Beaux-Arts in Brüssel.

Als Solist gastierte er mit renommierten Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Residenzorchester Den Haag, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Haydn Orchester Bozen, den Moscow Soloists, dem Orchestra of Valencia, dem Orchestra dell’Arena di Verona, der Hong Kong Sinfonietta, den Münchener Symphonikern und dem Münchener Kammerorchester.

Michail Lifits ist ein gern gesehener Gast auf namhaften internationalen Festivals. Hierzu zählen z.B. das Verbier-Festival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Rheingau Musikfestival, Klavier-Festival Ruhr, Kissinger Sommer, Festival Pianistico Internazionale di Brescia e Bergamo, Festival d’Auvers-sur-Oise, Schwetzinger SWR Festspiele, Bergen International Festival, Menuhin Festival Gstaad und BBC Proms.

Neben seiner umfangreichen solistischen Tätigkeit ist er ein ebenso leidenschaftlicher wie gefragter Kammermusiker. Er musizierte zusammen mit renommierten Künstlern wie Vilde Frang, Nicolas Altstaedt, Steven Isserlis, Cristina Gómez Godoy, Marie-Elisabeth Hecker, Andreas Ottensamer, Veronika Eberle, Gil Shaham und Nils Mönkemeyer. Mit seiner Kammermusikpartnerin Vilde Frang nahm er zwei CDs für Warner Classics auf, die unter anderem mit einem ECHO KLASSIK und dem „Diapason d'or“ prämiert wurden.

Seit 2011 ist Michail Lifits Exklusivkünstler bei DECCA. Seine 2012 erschiene Debüt-CD mit Klaviermusik von Wolfgang Amadeus Mozart wurde von führenden Klassikmagazinen und Radiosendern als „CD des Monats" ausgezeichnet. Anfang 2015 erschien seine zweite Aufnahme mit Klaviersonaten von Franz Schubert, die den Auftakt seiner Gesamteinspielung des Klavierwerks von Schubert bildet. Seine jüngste Aufnahme widmet sich dem Klavierwerk von Dmitri Schostakowitsch und beinhaltet nebst den 24 Präludien für Klavier das Klavierquintett op. 57.

Nähere Informationen:www.michaillifits.com 

[19.03.2024]