Ulrich Knörzer | Foto: Jim Rakete

Vorbereitung auf Lunchkonzert: Bratschist Ulrich Knörzer gibt einen Meisterkurs am Musikgymnasium Schloss Belvedere

Der Berliner Philharmoniker Ulrich Knörzer unterrichtet wieder Schüler*innen des Hochbegabtenzentrums in einem Meisterkurs

Der Draht nach Berlin ist ein guter: In jedem Frühling geben Schülerinnen und Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere ein „Lunchkonzert“ im großen Foyer der Berliner Philharmonie. Zuletzt spielte das Musikgymnasiumsorchester sogar im Kammermusiksaal der Philharmonie.

Als Vorbereitung auf die Lunchkonzerte kommen ebenfalls seit Jahren Mitglieder der Berliner Philharmoniker an das Hochbegabtenzentrum der Weimarer Musikhochschule, um mit den jungen Musikerinnen und Musikern zu arbeiten. So auch in diesem Jahr: Bratschist und Orchestervorstand Ulrich Knörzer gibt einen Meisterkurs am Montag, 9. April zwischen 10:30 und 18:00 Uhr im Großen Saal des Musikgymnasiums.  

Das nächste „Lunchkonzert“ im Foyer der Berliner Philharmonie findet dann am 17. April um 13:00 Uhr statt. Hierfür wird Ulrich Knörzer mit den Schülerinnen und Schülern unter anderem das Streichquartett in g-Moll von Claude Debussy proben und wertvolle Tipps geben. Auf dem Meisterkursprogramm stehen außerdem das Improvviso in d-Moll von Nino Rota für Violine und Klavier, „Aus den sieben Tagen“ von Karlheinz Stockhausen in der Besetzung Blockflöte, Gitarre und Akkordeon.

Außerdem wird Ulrich Knörzer mit den jungen Musiker*innen an folgenden Werken arbeiten: „Marimba Concerto“ in c-Moll von Ney Rosauro, „Hommage à Manuel de Falla“ von Bela Kovacs für Klarinette sowie Chopin-Etüden und „In der Halle des Bergkönigs“ von Edvard Grieg nach einer Bearbeitung von Prof. Grigory Gruzman.

Ulrich Knörzer, gebürtig in Mannheim, fing im Alter von neun Jahren zunächst mit dem Geigenspiel an, schon bald darauf wechselte er zur Viola. Dreimal wurde er 1. Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, studierte dann von 1980 bis 1987 bei Rainer Moog an der Kölner Musikhochschule und bei Karen Tuttle an der New Yorker Juilliard School (1988/89).

Hinzu kamen Meisterkurse bei Max Rostal, Sandor Vegh, Nobuko Imai, Wolfram Christ und Yuri Bashmet. Als Solist und Kammermusiker mehrfach ausgezeichnet, gehört Ulrich Knörzer seit 1990 den Berliner Philharmonikern an und tritt regelmäßig kammermusikalisch auf, u.a. in den Ensembles „Concerto Melante“ und „Philharmonisches Capriccio Berlin“.

Von 1992 bis 2006 wirkte er zudem als Mitglied des „Scharoun Ensembles Berlin“. Ab 1999 lehrte Ulrich Knörzer als Gastprofessor für Viola an der Hochschule der Künste Berlin, seit 2012 als Lehrbeauftragter für Viola an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen solistischen Auftritten gehören auch Aufführungen des Violakonzerts von Béla Bartók, für das er sich besonders engagiert.

27.03.2018