Foto: Martin Sturm

Experimentalstudio Orgel

Erster „Tag der jungen Orgelmusik“ stellt das Schaffen des Komponisten Hans-Joachim Hespos vor

Mit dem „Tag der jungen Orgelmusik“ soll künftig einmal jährlich ein Einblick in das umfangreiche Schaffen des „Experimentalstudio Orgel“ der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ermöglicht werden. Der 1.Tag der jungen Orgelmusik am Samstag, 11. November in Weimar, Oßmannstedt und Waltershausen stellt das Schaffen des Komponisten Hans-Joachim Hespos vor, der einer der wichtigsten Gäste und Förderer des Experimentalstudios Orgel war. Hespos, der 2022 verstarb, schrieb sein letztes Werk „PORA“ inspiriert durch seine Arbeit mit Studierenden des Experimentalstudios. 

Mit einer international besetzten Podiumsdiskussion beginnt der 1.Tag der jungen Orgelmusik am 11. November um 11:00 im Saal Am Palais der Weimarer Musikhochschule. Um 15:00 geht es weiter in Oßmannstedt: Hier werden im Mühlenhof Cämmerer bis zu mehrere Meter hohe Klangbleche bespielt, die vom Komponisten Hans-Joachim Hespos selbst entworfen worden waren.

Um 19:00 schließt der Tag in der Stadtkirche zu Waltershausen mit der Aufführung des gesamten Orgelwerks von Hespos durch den Weimarer Orgelprofessor Martin Sturm und Studierende des Experimentalstudios Orgel. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. 

Seit vier Jahren setzt sich das Experimentalstudio Orgel der Weimarer Musikhochschule unter der Leitung von Prof. Martin Sturm für neue Ansätze in der Orgel- und Kirchenmusik, aber auch im Orgelbau und in der Improvisationskunst ein. Im Experimentalstudio treffen verschiedenste Fachbereiche der Hochschule aufeinander, wie z. B. im gemeinsamen Improvisieren mit dem Hochschulchor sowie in der künstlerischen Arbeit mit Studierenden anderer Fachbereiche, darunter Akkordeon und Violoncello. 

Unter den zahlreichen Gästen des Experimentalstudios waren sowohl international renommierte als auch junge Komponist*innen, Künstler*innen aus der elektronischen Musik, Ensembles für zeitgenössische Musik oder Koryphäen aus dem experimentellen Orgelbau. Als Labor für neue Kirchen- und Orgelmusik verbinden Kooperationsprojekte das Experimentalstudio Orgel weiterhin mit den Hochschulen in Lübeck, Regensburg und Würzburg sowie mit den Direktorenkonferenzen der Kirchen.

Neben der Pflege des Orgelrepertoires des 20./21.Jahrhunderts versteht sich das Experimentalstudio Orgel als Ansprechpartner und Freiraum für junge Künstler*innen und Komponist*innen, um mit der weltbedeutenden Orgellandschaft Thüringens und mit Studierenden des Fachbereichs Orgel und Kirchenmusik in Kontakt zu treten und zu arbeiten.

[07.11.2023]