Prof. Manfred Bründl | Foto: Maik Schuck

West Side & beyond

Jazzprofessor Manfred Bründl gestaltet das Abschlusskonzert des Weimarer Kunstfests

Unter dem Motto "Bernstein, Brubeck und Bründl" zeichnet der Weimarer Jazzkontrabass-Professor Manfred Bründl inhaltlich und musikalisch für das Abschlusskonzert des diesjährigen Kunstfests Weimars verantwortlich. Mit dem Konzert "West Side & beyond" am  Sonntag, 10. September um 20:00 Uhr im Großen Haus des Nationaltheaters Weimar gestaltet der umtriebige Musiker und Pädagoge bereits zum vierten Mal ein großes Event im Rahmen des Kunstfests. 

Mit von der Partie sind das "Manfred Bründl Quartett", der Opernchor des Deutschen Nationaltheaters sowie die Staatskapelle Weimar. Auf dem Programm steht - als Uraufführung - Bründls selbst komponierte Suite VII für Jazzquartett und Orchester. Außerdem werden Leonard Bernsteins Symphonic Dances aus der "West Side Story" und Dave Brubecks Jazz-Messe "To Hope! A Celebration" für Orchester, gemischten Chor, Gesangssoliste*innen und Jazzquartett zu erleben sein. 

Eigens für das Abschlusskonzert des Kunstfests wurden dabei mehrere von Manfred Bründls preisgekrönten Kompositionen für Jazz-Quartett von Arrangeur Florian Ross um ein klassisches Orchester erweitert. Im zweiten Teil des Abends erklingt ein selten gespieltes Glanzstück des Jazz-Großmeisters Dave Brubeck: In seiner Jazz-Messe "To Hope! A celebration" knüpft er an die Tradition der klassischen Messen an und setzt diese auf eigene Art und mit eigener Note um. Mit jazzigen Grooves, Chor, Orchester, Solisten und Jazzquartett feiert Brubeck in seinem Werk das Leben und die Hoffnung.

Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse und an der Abendkasse. 

Nähere Informationen: https://www.kunstfest-weimar.de/festival/programm/details/west-side-beyond-bernstein-brubeck-bruendl

Ein weiteres Projekt verantwortet Prof. Manfred Bründl im Herbst diesen Jahres. Unter dem Titel "Sadaqa meets ACHAVA Project Orchestra" wird es vom 11. bis 14. Oktober einen Musikworkshop mit anschließendem Konzert im Rahmen der ACHAVA-Festspiele geben. Kooperationspartner sind die Musikschule "Johann Nepomuk Hummel" Weimar, die Jazzmeile Thüringen und die Stadt Weimar. 

Das Ensemble "Sadaqa", arabisch für "Freundschaft", gründete sich 2021 unter der Leitung von Manfred Bründl. Gemeinsam mit dem syrisch-armenischen Sänger Ibrahim Keivo, dem syrischen Oud-Virtuosen Mohannad Nasser und dem Percussio­nisten Bodek Janke spannt das Quartett ­einen Bogen von der äußerst vielfältigen traditionellen Musikkultur Syriens mit ihren kurdischen, armenischen, assyrischen und arabischen Wurzeln hin zum Jazz. So verbindet es musikalisch Kulturen und Genres und schafft musikalische Begegnungen zwischen den ­unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen.

Dieses Jahr entsteht dafür das ACHAVA Project Orchestra aus dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule "Johann Nepomuk Hummel" sowie den "Stadtstreichern" unter Karima Albrecht. Hier kommen junge Musiker*innen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen zusammen, die eine Leidenschaft für das gemeinsame Musizieren haben.

In einem dreitägigen Ferienworkshop vom 11. bis 13. Oktober ­haben die jungen Musiker*innen die einzig­artige Gelegenheit, von den internationalen Gastmusikern musikalisch und kulturell zu lernen, kreativ neue Wege zu gehen und an­regende musikalische Impulse zu erhalten. Das klangvolle Ergebnis dieses Workshops mündet in einem öffentlichen Konzert am Samstag, 14. Oktober um 19:00 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum mon ami

Eintrittskarten lassen sich hier online bestellen.