Alexandra Weissbecker | Foto: Thomas Müller

Debüts im Festsaal

Preisgekrönte junge Musiker*innen geben zwei Konzerte im Rahmen der Weimar Master Classes

Eine ganz eigene Tradition bilden die Debütkonzerte im Rahmen der Weimar Master Classes. In diesem Jahr stellen sich am Dienstag, 25. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus zunächst zwei Sieger des letzten Weimarer Spohr-Violinwettbewerbs vor: Anton Carus gewann den 1. Preis in Alterskategorie II und Alexandra Weissbecker den 1. Preis in Kategorie III.

Anton Carus wurde 2008 in Kalifornien (USA) geboren und ist Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater München. Er interpretiert die „Regenlied”-Sonate von Johannes Brahms, die ihren Namen aufgrund der Klangeffekte des langsamen Satzes trägt, und Heinrich Wilhelm Ernsts Fantasie über Themen aus Rossinis Otello op. 11.

Alexandra Weissbecker, 2001 in Marburg geboren, erhielt schon als Vierjährige ihren ersten Geigenunterricht in Kasan (Russland). 2019 zog sie nach Österreich, um ihre Ausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Prof. Pierre Amoyal fortzusetzen. Die junge Geigerin ist Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe. Sie spielt Sergej Prokofjews zweite Violinsonate, ein rhythmisch komplexes Werk mit dynamischer, mitreißender Wirkung – und Henryk Wieniawskis virtuose „Faust-Fantasie“ op. 20.

Eintrittskarten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Ein weiteres hochkarätiges Debütkonzert erwartet das Publikum am Mittwoch, 26. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Es singt der ehemalige Weimarer Gesangsstudent und Countertenor Nils Wanderer, der 2022 den 2. Preis beim wichtigen „Operalia”-Gesangswettbewerb von Plácido Doming gewann. Am Konzertflügel begleitet ihn die versierte Liedgestalterin Teodora Oprisor.

Auch hier gibt es Eintrittskarten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Nils Wanderer ist wahrlich ein „Wanderer zwischen den Welten“, so der Titel eines seiner erfolgreichen Konzertprogramme. Der Countertenor ist in der Musik des Barock ebenso zuhause wie in jener des 20. Jahrhunderts – und schreibt eigene Popsongs. Erst vor kurzem wurde er als Todesengel im Musical „Romeo und Julia” im Berliner Theater des Westens gefeiert. 

Seine enorme Bühnenpräsenz stellt Nils Wanderer nun bei seinem Debütkonzert unter Beweis. Er tritt im Duo mit der Liedgestalterin Teodora Oprisor am Klavier auf, die ebenfalls schon mehrfach Preise bei Liedwettbewerben gewann und 2022 in die Heidelberger Liedakademie unter der Leitung von Thomas Hampson aufgenommen wurde.

Eröffnet wird das Debütkonzert mit Purcells „Music for a while” aus dessen Oper „Oedipus”, das von der Kraft der Musik als Trost und Linderung in schweren Zeiten handelt. Außerdem stehen unter dem Titel „Come away, death“ Lieder und Arien u.a. von Georg Friedrich Händel, Franz Schubert, Richard Strauss und Benjamin Britten auf dem Programm. 

Nähere Informationen: www.hfm-weimar.de/meisterkurse 

[24.07.2023]