Grafik: Susanne Tutein

Erlkönigs Tochter

Gemeinsames Sommerkonzert des Musikgymnasiums Schloss Belvedere und des Hochschulchors Weimar

Zu einem gemeinsamen Sommerkonzert laden das Musikgymnasium Schloss Belvedere und der Hochschulchor Weimar am Donnerstag, 20. Juli um 19:30 Uhr in die Weimarhalle. Es singen der Hochschulchor Weimar mit Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar sowie der Chor des Musikgymnasiums Schloss Belvedere, geleitet von Annette Schicha.

Es spielt das Orchester des Musikgymnasiums, geleitet von Joan Pagès Valls. Die künstlerische Gesamtleitung des Abends hat Prof. Kerstin Behnke, Professorin für Chor- und Ensembleleitung an der Weimarer Musikhochschule und Leiterin des Hochschulchors.

Solist*innen sind die Sopranistin Thora Runhilde Müller, die Mezzosopranistin Luzia Ernst und der Bariton Moritz Freimuth vom Institut für Gesang und Musiktheater der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Auf dem Programm stehen Werke von Robert Schumann, Edvard Grieg und Niels Wilhelm Gade.

Eintrittskarten zu 20 Euro, ermäßigt 15 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Das Hauptwerk des Abends ist das Oratorium „Erlkönigs Tochter“, das zu den meist gespielten Werken Niels Wilhelm Gades zählt – und doch weitestgehend unbekannt ist. Zu Lebzeiten Gades gab es weltweit Aufführungen bis nach Sydney und New York. Das Oratorium wurde kurz nach seiner Entstehung ins Deutsche, dann auch in Französische und Englische übertragen. Besonders faszinierte der „nordische Ton“ und die poetisch volksliedhaften Klänge, mit denen Gade den Protagonisten Herrn Oluf in den Erlengrund begleitet. 

Dort muss Herr Oluf am Vorabend seiner Hochzeit dem betörenden Werben der Tochter des Erlkönigs widerstehen und bezahlt dies mit seinem Leben: Ihn trifft ein Fluch, den ihm die verschmähte Elfe hinterher schleudert. Dieser Ballade für Soli, Chor und Orchester werden Edvard Griegs berühmte „Peer Gynt Suite Nr. 1“ und die Chorballaden „Im Walde“, „Jägerlied“, „König von Thule“ und „Ungewitter“ von Robert Schumann an die Seite gestellt. 

[10.07.2023]