Prof. Jörg Brückner | Foto: Guido Werner

Von Stern zu Stern

Zwei hochkarätige Gastprofessorenkonzerte im Rahmen der 63. Weimar Master Classes

In ihre erste Woche starten die 63. Weimar Master Classes an der Weimarer Musikhochschule mit zwei hochkarätigen Gastprofessorenkonzerten. Als erstes spielt der ehemalige Solohornist der Münchner Philharmoniker, Prof. Jörg Brückner, am Dienstag. 18. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus ein Rezital gemeinsam mit Cora Irsen am Klavier. Eintrittskarten zu 20 Euro, ermäßigt 15 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Jörg Brückner ist einer der gefragtesten Interpreten und Lehrer seines Fachs in der Bundesrepublik. Sein abwechslungsreich zusammengestelltes Konzertprogramm reicht von den sowohl sanft und melodiös als auch rhythmisch geprägten Preludes Yehezkel Brauns bis hin zu den raffinierten Strukturen der Hornsonate York Bowens und dem ergreifenden „Lament für Horn Solo“ Yitzhak Yedids.

Nach der Pause erwartet das Publikum das charmante Divertimento von Jean Françaix, Olivier Messiaens „Appel interstellare“ („Interstellarer Ruf“) mit seinen außergewöhnlichen Klangeffekten sowie Jane Vignerys Sonate, die die ganze melodische Schönheit des Horns zur Geltung bringt.  

Einen Tag später ist Gastprofessor Robert D. Levin live zu erleben. Den Pianisten und Musikwissenschaftler zeichnet nicht zuletzt sein improvisatorisches Vermögen aus: So wird er in seinem Gastkonzert am Mittwoch, 19. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus auch mit spontan notierten Themen arbeiten. Im seinem allein Wolfgang Amadeus Mozart gewidmeten Konzertabend spielt Robert D. Levin außerdem von ihm selbst ergänzte Sonatenfragmente, dazu mehrere Sonaten, Präludien und eine für das Klavier transkribierte Opernouvertüre.

Robert D. Levinblickt auf eine bemerkenswerte Karriere sowohl als Interpret als auch als Forscher und Musikpädagoge zurück. Besonders bekannt ist er für seine Expertise in der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Werke Wolfgang Amadeus Mozarts.

Als Spezialist für historische Aufführungspraxis hat er sich intensiv mit den Kompositionsstilen und -techniken vergangener Epochen auseinandergesetzt. Dieses umfassende Verständnis der musikalischen Sprache ermöglicht es ihm, auf einzigartige Weise zu improvisieren – technisch virtuos, harmonisch raffiniert und musikalisch hoch sensibel. 

Nähere Informationen:www.hfm-weimar.de/meisterkurse 

[17.07.2023]