Musikfilm "Tár" | Szenenbild: Universal

Wie im Himmel

Musikfilm-Reihe der „Weimar Master Classes“ in Kooperation mit dem Kommunalen Kino mon ami 

Neben den öffentlichen Kursen und Konzerten der 63. Weimar Master Classes (14.-29. Juli) an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar gibt es auch dieses Jahr wieder die beliebte Musikfilm-Reihe. Ein breites Angebot an Klassikern sowie auch aktuellen Filmen läuft vom 18. bis 26. Juli jeweils um 21:00 Uhr im Kommunalen Kino im mon ami.

Vorgeschaltet ist der Film „Wie im Himmel“ in der Regie von Kay Pollak (Schweden, 2004), der bereits am Montag, 17. Juli um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus gezeigt wird. Eintrittskarten für diesen Film zu 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Im Film „Wie im Himmel“ lebt der weltbekannte Dirigent Daniel Dareus voll und ganz für die Musik. Als er bei einem seiner zahlreichen Auftritte zusammenbricht, beschließt er widerwillig, seinen Traumberuf an den Nagel zu hängen. Er zieht sich in sein schwedisches Heimatdorf zurück, doch auch hier lässt die Musik ihn nicht los. Als man ihn bittet, das Amt des Kantors zu übernehmen, kann Daniel nicht nein sagen, so dass er fortan einen Amateur-Kirchenchor leitet. Über seine Leidenschaft für die Musik findet der verbitterte Daniel zu den Menschen zurück und verliebt sich darüber hinaus in die hübsche Lena.

Die Reihe wird am Dienstag, 18. Juli um 21:00 Uhr im Kino mon ami mit dem Musik- und Dokumentarfilm „Unsere Herzen, ein Klang“ (Deutschland, 2022) fortgesetzt. Die Filmemacher*innen Torsten Striegnitz und Simone Dobmeier haben zwei Chorleiterinnen und einen Chorleiter dabei begleitet, wie sie aus einer Gruppe singbegeisterter Menschen Chöre von mitreißender musikalischer Intensität entstehen lassen.

Weiter geht es am Donnerstag, 20. Juli mit dem aktuellen US-amerikanischen Film „Tár“ mit Cate Blanchett und Nina Hoss in den Hauptrollen. Mit „Tár“ erzählt der dreifach Oscar-prämierte Regisseur, Autor und Produzent Todd Field die fiktive Geschichte von Lydia Tár, die als erste weibliche Chefdirigentin ein großes deutsches Orchester leitet.

Das inspirierende Porträt „Igor Levit: No Fear!“ (Deutschland, 2022) begleitet dann am Montag, 24. Juli den Pianisten Igor Levit bei der Suche nach der nächsten Herausforderung, beobachtet ihn bei der Aufnahme neuer Werke, seiner Zusammenarbeit mit Dirigenten, Orchestern und Künstlern aus aller Welt, seinem intensiven Eintauchen in die Musik und seiner Hinwendung zum Publikum.

Am Tag darauf, 25. Juli, lenkt Regisseur Julian Benedikt den Blick auf „Blue Note – A Story of Modern Jazz“ (USA / Deutschland, 1997). Seit seiner Gründung 1939 ist Blue Notes Records der Inbegriff für Jazzmusik. Doch kaum jemand weiß, dass dieses Label von zwei deutschen Emigranten gegründet wurde. Es ist die Geschichte von Alfred Lion und Francis Wolff, zwei deutschen Juden aus Berlin, die 1939 nach New York emigrierten und aus ihrer Liebe zum Jazz eine Profession gemacht haben.

Zum Abschluss der Musikfilm-Reihe im Kino mon ami wird am Mittwoch, 26. Juli um 21:00 Uhr das Porträt „Ennio Morricone – Der Maestro“ gezeigt. Es ist ein Film wie eine Sinfonie: Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore widmet seinem Freund und Wegbegleiter Ennio Morricone einen monumentalen Dokumentarfilm. Er lässt den legendären Komponisten, der kurz nach Fertigstellung des Films verstarb, in berührenden Interviews auf sein unvergleichliches Lebenswerk zurückblicken, das über 500 Filmkompositionen umfasst.

Eintrittskarten für alle Musikfilme im Kino mon ami gibt es zu 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, an der Kinokasse. 

[11.07.2023]