Das Bild  zeigt Hände, die in der Luft ein Puzzle zusammensetzen.
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World Wide Weimar

Interaktives transkulturelles Konzerterlebnis im Festsaal Fürstenhaus

Die Musikhochschule feiert mit „World Wide Weimar“ den Startschuss ihrer neuen Strategie für Internationalisierung. Das musikalische Event beginnt am Mittwoch, 12. April um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Eingebettet in Musik aus aller Welt wird die Internationalisierungsstrategie der Hochschule vorgestellt.

Das Programm beschränkt sich dabei nicht frontal auf die Bühne: Musiker*innen und Zuhörer*innen teilen sich die Reihen. So erreichen Klänge aus den verschiedensten Richtungen die Ohren – ebenso wie auch Musik und Musiker*innen von überall herkommen. Der Eintritt ist frei

Ein Teil des Abends wird vom Aban Ensemble gestaltet. Das persische Frauenkollektiv besteht aus Mitra Behpoori, Sara Hasti und Nora Thiele. Die Musikerinnen werden Stücke aus dem Dastgah-Repertoire der persischen Musik auf traditionellen Instrumenten spielen und eigene Kompositionen und Improvisationen hinzufügen.  

Shasha Zhu wird Werke auf der GuQin spielen, einer Griffbrettzither der klassischen chinesischen Musik. Zhenyang Qian bringt mit ihrem Gesang Stücke zu Gehör, deren lyrische Texte vor über 1000 Jahren in der chinesischen Tang-Dynastie entstanden.  Darauf folgt die Darbietung eines modernen Stücks des chinesischen Komponisten Gang Chen von Haochen Qin an der Sheng, einer Mundorgel, mit Klavierbegleitung. 

Auch ein konkretes Beispiel gelebter Internationalisierung findet Eingang in den Abend: Das Stück „Days with Maodou“ von Tianwei Zhu wird in Form einer Aufnahme audiovisuell präsentiert. Es entstand im Rahmen einer Kooperation der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit der Manhattan School of Music in New York. 

Der Aufbau des Programms stützt sich auf die vier Pfeiler der neu erarbeiteten Internationalisierungsstrategie: internationaler Studierendenservice, globale Vernetzung sowie Digitalisierung und Fort- und Weiterbildung im interkulturellen Kontext.

Dabei wird Platz für Diskussion gelassen, um über Potentiale und Herausforderungen ins Gespräch zu kommen. Etwa wenn es um Digitalisierung geht: Das zugehörige Konzept wird vom Vizepräsidenten für Digitalisierung und Internationalisierung, Dr. Jens Ewen, vorgestellt. 

Ein praktisches Beispiel präsentiert Prof. Juan Garcia, der mit seinem digitalen Fehlerchor das Publikum auf unterhaltsame Weise die Perspektiven einer/eines Chorleitenden einnehmen lässt. Prof. Dr. Tiago de Oliveira Pinto führt die Zuhörer*innen in Themen wie transkulturelle Einflüsse in der Musik, immaterielles Kulturerbe und kulturelle Aneignung im Kontext der globalen Vernetzung ein. Ly Tran, Referentin für Internationalisierung, wird die neuen und geplanten Programme und Angebote des International Office vorstellen.

Internationalisierung ist ein umfassender Prozess, der von Politik und Hochschulpolitik vorangebracht wird. Organisation, Management und Lehre sollen so gestaltet werden, dass die international zusammengesetzte Hochschulgemeinschaft erfolgreich agieren kann und für die gesellschaftlichen Veränderungen der globalisierten Welt bestens gerüstet ist. Internationalisierung ist ein neu gesetzter Schwerpunkt in der Arbeit der Weimarer Musikhochschule, dem sich eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit dem International Office intensiv widmet.

[05.04.2023]