Gropius Quartett | Foto: Guido Werner

Apotheose des Tanzes: Kammerkonzert anlässlich der Verleihung einer Honorarprofessur an Alexia Eichhorn

Gemeinsam mit dem Gropius Quartett spielt Honorarprofessorin Alexia Eichhorn (2. von links) ein hochschulinternes Kammerkonzert

Im April erhielt sie ihre Ernennungsurkunde, nun präsentiert sie sich der Hochschulöffentlichkeit: Die neue Honorarprofessorin für Violine der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Prof. Alexia Eichhorn, spielt am Montag, 11. Oktober 2021 um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus ein Kammerkonzert.

Gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden sowie dem Gropius Quartett interpretiert sie Werke der Romantik und der Moderne von Antonín Dvořák bis Olivier Messiaen. Das Konzert ist aufgrund der in Weimar geltenden Warnstufe 1 (gelb) nur hochschulöffentlich.

Zu Beginn erklingt Grazyna Bacewicz‘ Quartett für vier Violinen, gespielt von Alexia Eichhorn und den Studierenden Olivia Croitoru, Alicja Ptasiński und Stefan Zientek. Die polnische Geigerin und Komponistin Grazyna Bacewicz gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der modernen polnischen Musik.

Es folgt Olivier Messiaens „Thème et Variations“ für Violine und Klavier, hier mit Bettina Born am Konzertflügel. Die fünf komplexen Variationen entstanden im Jahr 1932.

Das jüngste Werk des Abends stammt von Burkhard Egdorf: „Du?!“-„Oh!!“ für zwei Violinen wurde 2007 für Alexia und Friedemann Eichhorn komponiert, die das Stück auch aufführen werden.

Nach der Pause kann sich das Publikum auf Antonín Dvořáks Quartett in F-Dur op. 96 freuen, das so genannte „Amerikanische Quartett“. Vorgetragen wird dieses vom Gropius Quartett, in dem Alexia Eichhorn nun zur Viola wechselt. Mit ihr spielen Indira Koch und Friedemann Eichhorn (Violine) und Wolfgang Emanuel Schmidt (Violoncello). Zu hören ist eines der beliebtesten Werke der Quartettliteratur mit einer vitalen Apotheose des Tanzes im vierten Satz.

Alexia Eichhorn studierte an den Musikhochschulen in Mannheim und Saarbrücken, an der International Menuhin Music Academy in Gstaad sowie der Guildhall School in London. Alexia Eichhorn bekleidete über viele Jahre Konzertmeisterpositionen bei den Stuttgarter Philharmonikern und den Hofer Symphonikern. Sie konzertiert als Geigerin und Bratschistin mit zahlreichen Orchestern, zuletzt mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem Kurpfälzischen Kammerorchester.

Als Kammermusikerin ist sie zu Gast auf renommierten Musikfestivals. Im Jahr 2016 wurde ihr der Kulturpreis der Ike-und-Berthold-Roland-Stiftung Mannheim verliehen. Weitere Auszeichnungen erhielt sie vom Bayerischen Kulturfonds und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst. Als Stimmführerin des Ensembles Metamorphosen Berlin tritt sie regelmäßig in der Elbphilharmonie, dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin auf. Alexia Eichhorn ist Bratschistin des Gropius Quartetts und lehrt seit 2004 an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar.

Im November 2018 gab das Gropius Quartett sein Gründungskonzert im Deutschen Nationaltheater Weimar. In der laufenden Spielzeit stehen Konzerte in der Elbphilharmonie Hamburg, im Konzerthaus Berlin sowie Konzertreisen nach Portugal und Kanada an. Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Gropius Quartett mit den Komponisten George Alexander Albrecht, Karl Jenkins und Enjott Schneider, dessen neues Werk das Gropius Quartett im März 2022 in Berlin uraufführen wird.

Die Mitglieder des Gropius Quartetts kennen sich seit gemeinsamen Studienzeiten an der International Menuhin Music Academy Gstaad und der Juilliard School New York. Friedemann Eichhorn und Wolfgang Emanuel Schmidt lehren als Professoren an der Weimarer Musikhochschule, Indira Koch ist Konzertmeisterin der Deutschen Oper Berlin.

[06.10.2021]