Christoph Croisé | Foto: Felix Friedmann

Aufsteigender Stern: Weimarer Cellostudent Christoph Croisé wurde in die Bestenliste „Julian Lloyd Webber’s Rising Stars“ aufgenommen

Ritterschlag von Cello-Legende: Weimarer Student Christoph Croisé wurde von Julian Lloyd Webber als "Rising Star" nominiert

Er steht hier in einer Reihe mit so illustren Nachwuchsstars wie den Pianisten Daniil Trifonov, Benjamin Grosvenor und Jan Lisiecki: Der Weimarer Cellostudent Christoph Croisé wurde von dem namhaften Dirigenten und Cellisten Julian Lloyd Webber in dessen „Rising Stars“-Bestenliste aufgenommen.

Insgesamt 30 solcher unter 30-jährigen aufsteigenden Sterne der Klassikszene stellt Lloyd Webber seit Anfang März fünf Wochen lang auf dem britischen Rundfunksender „Classic FM“ vor – jede Woche sechs andere junge Künstler*innen.

Christoph Croisé studiert derzeit in der Celloklasse von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.

„Er ist ein unglaublich fantasievoller, kreativer und neugieriger Musiker, immer auf der Suche nach neuen Impulsen“, schwärmt Prof. Schmidt von seinem in Filderstadt geborenen, 27-jährigen Studenten, der sich im Aufbaustudium zum Konzertexamen als höchstem künstlerischen Abschluss befindet. „Er ist ein äußerst vielseitiger und inspirierter Künstler.“

„Von einer Cello-Legende wie Julian Lloyd Webber ausgezeichnet zu werden, freut natürlich jeden jungen Künstler“, sagt Christoph Croisé über seine Ernennung zum „Rising Star“. Er fühle sich bei seinem Cellospiel von seinem Professor Wolfgang Emanuel Schmidt inspiriert, erklärt er.

Noch sehr gut könne er sich daran erinnern, wie er Schmidt 2012 bei einem Meisterkonzert in Madrid das erste Mal live gehört hatte: „Seitdem bin ich fasziniert von seinem phänomenal warmen und schönen Klang, genialen legato und unglaublicher Kontrolle über Spiel und Musikalität.“

Bereits als 17-Jähriger gab Christoph Croisé sein Debüt in der Carnegie Hall New York. Weitere Auftritte führten ihn in renommierte Konzertsäle wie die Tonhalle Zürich, das Konzerthaus Wien, die Philharmonie Berlin, die Wigmore Hall London, die Residenz München und die Philharmonie St. Petersburg.

Als Solist trat er mit dem Musikkollegium Winterthur, dem Berner Sinfonieorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, der Camerata Zürich, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Sichuan Symphony Orchestra, dem Izmir State Symphony Orchestra und dem Kammerorchester der Bayrischen Philharmonie auf.

Christoph Croisé gastierte bei Festivals wie dem Festival „Musical Olympus“ in St. Petersburg, dem Lucerne Festival, dem Radio France Festival Montpellier, dem Davos Festival „Young Artists in Concert“ und dem Menuhin Festival Gstaad.

Er ist Gewinner des „Grand Prix“ beim „Berlin International Music Competition“ 2018, des 1. Preises beim Internationalen Wettbewerb „Schoenfeld International String Competition“ in Harbin (China) 2016, des 1. Preises beim „Manhattan International Music Competition“ 2016 sowie auch des 1. Preises beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach 2015.

Im Jahr 2019 erschien seine bereits vierte CD, „The Russian Album“, mit dem russischen Pianisten Alexander Panfilov beim Label AVIE Records. Zusätzlich begeistert sich Christoph Croisé für die historisch informierte Aufführungspraxis und arbeitete als Solist mit Maurice Steger, dem Barockorchester „Il Pomo d’Oro“ und Nicolas Altstaedt zusammen.

2020 spielte er Johann Sebastian Bachs Gambensonaten auf einem Barockcello ein. Für 2021 ist eine Produktion mit allen Solo-Suiten Bachs geplant.

[08.03.2021]