Pianist Moye Kolodin | Foto: Daniel Fischer

Klassischer Wohlklang: Hochkarätige Absolventen konzertieren mit der Jenaer Philharmonie in der Weimarhalle

Zum Genießen: Pianist Moye Kolodin und drei seiner Kommilitonen gestalten das Absolventenkonzert am 30. Oktober

Im reinen klassischen Wohlklang darf das Publikum beim Absolventenkonzert der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in der Weimarhalle schwelgen: Immerhin rund 200 weiträumig verteilte Plätze stehen beim großen Prüfungsabend von vier ausgewählten Studenten zur Verfügung.

Gespielt von der Jenaer Philharmonie als treuem Partner der Weimarer Musikhochschule erklingen am Freitag, 30. Oktober um 20:00 Uhr in der Weimarhalle berühmte Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Stamitz und Ludwig van Beethoven.

Zu hören ist zu Beginn Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zu seiner populären Oper „Die Hochzeit des Figaro“, die 1786 in Wien uraufgeführt wurde. „Ich sah mit ganzem Vergnügen zu, wie alle diese leute auf die Musick meines Figaro […] so innig vergnügt herumsprangen“, schrieb Mozart im Januar 1787 stolz an einen Freund.

Dirigiert wird die Ouvertüre in der Weimarhalle von Claudio Novati, der mit diesem Konzert seinen Bachelorabschluss in der Klasse von Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik macht.

Parallel zur Arbeit am „Figaro“ hatte Mozart im März 1786 sein Konzert für Klavier und Orchester in A-Dur KV 488 fertig komponiert. Das kammermusikalisch orchestrierte Werk stellt den Inbegriff des klassischen Klavierkonzerts und einen Höhepunkt im Schaffen des gereiften Genies dar.

Interpretiert wird es von Moye Kolodin, der damit sein Aufbaustudium zum Konzertexamen in der Klavierklasse von Prof. Grigory Gruzman beendet.

Am Pult der Jenaer Philharmonie steht Dirigierstudent Vitali Alekseenok, für den das Konzert ebenfalls der Abschluss seines Bachelorstudiums ist.

Als weitere Ouvertüre ist Ludwig van Beethovens „Die Geschöpfe des Prometheus“ zu erleben, mit dahinfegenden Achtelnoten und spannenden Synkopen. Auch hier dirigiert Vitali Alekseenok.

Das vierte Opus des ganz klassischen Abends ist schließlich das Konzert für Viola und Orchester Nr. 1 in D-Dur des Mozart-Zeitgenossen Carl Stamitz, dargeboten vom ehemaligen Weimarer Bratschenstudenten Wolf Attula aus der Klasse von Prof. Erich Krüger und Prof. Ditte Leser, der mit diesem Auftritt ebenfalls sein Konzertexamen abschließt.

Noch einmal den Taktstock hebt hier Claudio Novati, der seit Beginn der laufenden Spielzeit bereits als Solorepetitor am Landestheater Linz / Bruckner Orchester Linz unter Vertrag steht.

Eintrittskarten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745 sowie an der Abendkasse.

3-Euro-Karten für Hochschulangehörige / Studierende sind nur über die Tourist-Information Weimar im Vorverkauf erhältlich.

[16.10.2020]