Masterstudentin Willanny Darias | Foto: Tayla Nebesky

Engagements in Linz, Dresden und Weimar: Studierende des Instituts für Dirigieren und Opernkorrepetition überzeugen bei Probe- und Vorspielen an Theatern

Berufseinstieg an großen Theatern: Willanny Darias und drei ihrer Kommilitonen sind in Linz, Dresden und Weimar engagiert

Die „Weimarer Dirigentenschmiede“ ist gewissermaßen eine wertvolle Medaille mit zwei Seiten: Neben erfolgreichen Dirigaten von großen Orchestern gelingt den Studierenden der Berufseinstieg häufig auch über die Opernkorrepetition, also die Arbeit mit Sänger*innen vom Klavier aus.

Nun konnten wieder vier Studierende des Instituts für Dirigieren und Opernkorrepetition in Probe- bzw. Vorspielen an verschiedenen Theatern für die bevorstehende Spielzeit 2020/21 überzeugen.

So erhält Masterstudent Claudio Novati aus der gemeinsamen Klasse von Prof. Nicolás Pasquet, Prof. Ekhart Wycik, Prof. Hans-Christian Steinhöfel und Prof. Ulrich Vogel ein Engagement Solorepetitor am Landestheater Linz und dem Bruckner Orchester Linz.

Sein Kommilitone David Preil, ebenfalls Masterstudent der Klasse Pasquet, Wycik und Steinhöfel, wird Repetitor am Jungen Ensemble der Staatsoper Dresden.

Nach einem informativen Vorspiel am Deutschen Nationaltheater Weimar erhalten dort zwei Studierende des Instituts zudem die Gelegenheit, im Rahmen von stückbezogenen Verträgen wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln: Masterstudentin Willanny Darias aus der Klasse von Prof. Ulrich Vogel wird die Neuproduktion des Musicals "Cabaret" als Repetitorin unterstützen.

Bachelorstudent Friedrich Praetorius (Klasse Pasquet, Wycik und Vogel) wird als musikalischer Assistent und Repetitor die Familienoper "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" mitbetreuen.

„In unserem Institut fließen in den Dirigierunterricht Aspekte von Klavierauszugspiel ein“, sagt Institutsdirektor Prof. Ulrich Vogel, „und das Hauptfach Opernkorrepetition wäre ohne dirigentisches Denken schwer zu gestalten.“

Alle Lehrenden am Institut würden versuchen, angehende Dirigent*innen und Repetitor*innen bestmöglich auf das vorzubereiten, was nach dem Studium hoffentlich kommt: ein Engagement als Kapellmeister*in, Solorepetitor*in oder Studienleiter*in.

„Selbst kleinste Opernhäuser stellen mittlerweile bei Probespielen die gleichen Ansprüche an Repertoire und individuelle Fähigkeiten, wie die bekanntesten, größten und renommiertesten Theater“, sagt Prof. Ulrich Vogel.

Ein Probespiel sei künstlerischer Leistungssport: „Klang und Bewegungsapparat werden quasi ‚mikroskopisch‘ betrachtet, weil man sich unter den vielen Guten die Besten aussuchen möchte.“

[24.07.2020]