Prof. Dr. Maria Schuppert | Foto: HfM Weimar

Vom Lampenfieber zur Auftrittsangst: Vortrag zur Gesundheit von Musikerinnen und Musikern von Prof. Dr. Maria Schuppert

Lampenfieber ade: Musikermedizinerin Prof. Dr. Maria Schuppert aus Würzburg erklärt in einem Gastvortrag Strategien bei Auftrittsangst

Eine Expertin auf dem wichtigen Gebiet der Gesundheit von Musiker*innen ist zu Gast an der Musikhochschule: Zu einem Vortrag kommt Prof. Dr. Maria Schuppert nach Weimar, die bis 2017 als Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM) wirkte.

Zu der Veranstaltung mit dem Titel "Das rechte Maß an Spannung: Vom Lampenfieber zur Auftrittsangst – und zurück!" am Dienstag, 15. Januar um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei! Der Vortrag wird über das Netzwerk Musikhochschulen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell ermöglicht.

Instrumentalspiel und Gesang gehen sowohl mit außerordentlichen sensomotorischen als auch psychomentalen Anforderungen einher. Stressbelastung und Auftrittsängste stehen neben dem muskuloskeletalen Beschwerdekomplex an der Spitze der von Musikerinnen und Musikern angegebenen Belastungsfaktoren.

Prof. Maria Schuppert wird deshalb in ihrem Vortrag die Merkmale und Theorien zur Entstehung von Auftrittsangst erläutern, einschließlich der Rolle systemischer Faktoren. Außerdem erklärt sie ihre Gedanken zur Vorbeugung und verschiedene Ansätze zum Umgang mit der Angst: langfristige, mittelfristige und kurzfristige Strategien.

Prof. Dr. med. Maria Schuppert studierte Medizin in Würzburg, Hannover und San Francisco, begleitet von intensiven musikalischen Aktivitäten. Seit 1993 befasst sie sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie musikerspezifischer Belastungen und Erkrankungen. Sie war Mitarbeiterin am Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und anschließend für 13 Jahre an der Hochschule für Musik Detmold, wo sie das Zentrum für Musikergesundheit aufbaute und leitete.

Seit Herbst 2014 vertritt sie den Bereich Musik & Gesundheit an der Hochschule für Musik Würzburg und lehrt zudem an der Musikakademie "Louis Spohr" in Kassel. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift "Musikphysiologie und Musikermedizin" und war Gründungsmitglied sowie von 2011 bis 2017 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DGfMM).

[08.01.2019]