DFG HfM Weimar Voice and Singing in
Popular Music in the U.S.A. (1900–1960)


 

Martin Schneider, Neumann-Mikrofone Berlin

Mikrophone und Audiotechnik der Frühzeit


 

Von der Edison-Tonwalze zum Internet-Streaming, die Aufzeichnungs- und Übertragungstechnik hat in 150 Jahren viele Entwicklungen und Fortschritte gesehen. Die größten qualititativen Verbesserungen wurden wohl in den 1920er bis 1950er Jahren erreicht, vom Beginn des Radios bis zur Einführung der Stereoschallplatte. Das erste Glied in der Aufzeichnungskette, das Mikrophon, überzeugt dabei schon früh durch vergleichsweise hohe Qualität und zugleich durch eine erstaunliche Konstanz in der Verwendung. Im Einzelfall wird dem Mikrophon dabei eine möglicherweise überhöhte Bedeutung zugemessen, es stellt aber doch das unerlässliche Bindeglied für den Sänger dar, um mit der Außenwelt über reproduzierte Aufnahmen wie auch auf Bühnen in Kontakt zu treten. Als „Instrument des Sängers“ sollte dieser die Eigenschaften seines Mikrophons kennen, um zu wissen „how to work the microphone“.

 
Martin Schneider, Diplom-Elektrotechniker, ist seit 1992 bei der Georg Neumann GmbH, Berlin, als Mikrophonentwickler und Projektmanager im Bereich Akustik tätig. Seit 2008 hat er zudem Lehraufträge an der TU Berlin im Fachgebiet Audiokommunikation und an der Hochschule für Musik, Detmold, am Erich-Thienhaus-Institut für Tonmeister. Neben zahlreichen Vorträgen auf Tonmeistertagungen und AES Conventions schrieb er das Kapitel „Mikrofone“ im Handbuch der Audiotechnik.
 

last update: 20.10.2014