HfM-Oboenprofessor Matthias Bäcker gibt sein Debüt als Gastprofessor bei den Weimarer Meisterkursen | Foto: Maik Schuck

Gelungener Auftakt: Die 62. Weimarer Meisterkurse haben mit zwei Kursen und einem beeindruckenden Liederabend begonnen

Teilnehmende aus aller Welt: HfM-Oboenprofessor Matthias Bäcker unterrichtet erstmals bei den Weimarer Meisterkursen

Die Anreise für die ersten zwei Weimarer Meisterkurse an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ist erfolgt –  und alle Teilnehmenden sind wohlbehalten in Weimar angekommen. Parallel unterrichten nun Matthias Bäcker (Oboe) im Hochschulzentrum am Horn sowie Richard Stokes und Malcolm Martineau (Gesang und Liedgestaltung) im Fürstenhaus.

„Viele Teilnehmende des Liedkurses stammen ursprünglich aus Japan und studieren aktuell in Österreich“, gibt Karoline Neufeld vom Organisationsbüro einen Einblick. „Auch die Kursteilnehmer im Oboenkurs sind zwar vielfach an deutschen Musikhochschulen immatrikuliert, haben aber internationale Wurzeln.“

Tageskarten für interessierte Gasthörer*innen zu jeweils 18 Euro sind im Organisationsbüro der Weimarer Meisterkurse (Fürstenhaus, Raum 0.22) erhältlich.

Am Sonntagabend wurde auch der Konzertreigen der Kurse prominent eröffnet: Im gut besuchten Festsaal Fürstenhaus gab der passionierte Bariton Johannes Kammler, am Konzertflügel begleitet vom renommierten Liedgestalter Malcolm Martineau, einen beeindruckenden Liederabend mit Werken von Robert Schumann, Maurice Ravel und Franz Liszt. Von einem „Crescendo an Ekstase“ sprach Gastprofessor Richard Stokes in seiner Konzerteinführung zu Schumanns Zyklus „Dichterliebe“. 

Zu ihren nächsten Konzerten laden die Weimarer Meisterkurse am Mittwoch, 20. Juli ein: Zunächst spielen um 16:00 Uhr im Forum Seebach die Teilnehmer*innen von Oboenprofessor Matthias Bäcker ein abwechslungsreiches Programm.

Bäcker schöpft in seinem Kurs auch aus seinem eigenen Erfahrungsschatz, unter anderem als ehemaliger Solo-Oboist im Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Christian Thielemann sowie auch als Solo-Oboist der Camerata Salzburg.

Ebenfalls am Mittwoch, 20. Juli gibt es um 19:30 Uhr im Schießhaus ein Klavierrezital mit Gastprofessor Antti Siirala. Der Finne hat sich als einer der besten Pianisten seiner Generation etabliert. Für sein Konzert hat er u.a. die späten, melancholischen Klavierstücke op. 119 von Johannes Brahms ausgewählt.

Ihnen stellt er die wirkungsmächtigste Sonate aus dem Opus-10-Zyklus des jungen Ludwig van Beethoven gegenüber: Dieses D-Dur-Werk besticht durch eine lockere Themenreihung, strukturelle Weiträumigkeit und sich fantasievoll entfaltende Klangwelten. Ein besonderes Bonbon des Rezitals ist Robert Schumanns „Konzert ohne Orchester“ op. 14, das ursprünglich dessen dritte große Klaviersonate werden sollte.

Eintrittskarten zu den Konzerten zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro (Teilnehmerkonzert) und 19 Euro, ermäßigt 15 Euro (Klavierrezital von Antti Siirala) gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. 

Nähere Informationen:www.hfm-weimar.de/meisterkurse 

[18.07.2022]