Für mehr Vielfalt - Projekte und Einrichtungen
Die nachfolgende Liste verzeichnet – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Auswahl von Projekten und Einrichtungen, die sich für eine geschlechtergerechte und diverse Musik- und Kulturwelt einsetzen.
Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. (GEDOK)
GEDOK ist das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen der Bereiche Musik, Bildende Kunst, Angewandte Kunst/ ArtDesign, Literatur und Interdisziplinäre Kunst/ Darstellende Kunst. Der Verband engagiert sich für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitssituation von Künstlerinnen. Er veranstaltet Kunstprojekte, Wettbewerbe, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Podiumsdiskussionen und wissenschaftliche Symposien. GEDOK unterstützt insbesondere junge Künstlerinnen.
Music Women Germany
Das erste bundesweite Netzwerk für Musikfrauen in Deutschland engagiert sich für alle Akteurinnen – von der Musikerin, Dirigentin, Managerin, Unternehmerin, Produzentin bis zur Technikerin. Das Netzwerk will Frauen aus der Musikbranche qualifizieren, vernetzen und zu Präsenz, Teilhabe und Empowerment verhelfen. Ziel ist, die lokale Musikkultur und -wirtschaft vielfältig, divers, digital und vernetzt zu gestalten, um die berufliche Zugangsgerechtigkeit von Frauen ins Musikgeschäft zu erreichen.
Frauenorchesterprojekt (FOP)
Einmal pro Jahr treffen sich Frauen aus ganz Deutschland in Berlin, um Musik von Komponistinnen zu erarbeiten und aufzuführen. Das Orchester wird von einer Dirigentin geleitet.
Archiv Frau und Musik – Internationale Forschungsstätte in Frankfurt am Main
Das Archiv umfasst rund 26.000 Medien von und über mehr als 1.900 Komponistinnen sowie auch zu Dirigentinnen aus 52 Nationen vom 9. bis ins 21. Jahrhundert (u.a. gedruckte Noten, Originale, CDs und andere Tonträger, historische Konzertplakate, über 20 Nachlässe, Biografien und Sachbücher). Es ist das älteste, größte und bedeutendste Archiv dieser Art weltweit.
Musik und Gender im Internet (MUGI)
Die Internetplattform, die an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg angesiedelt ist, stellt das Schaffen von Frauen in Geschichte und Gegenwart in den Fokus. Gesammelt und präsentiert werden lexikalische Artikel, multimediale Präsentationen sowie Aufsätze, Bilder, Interviews und Audio-Aufnahmen.
Music by Black Composers (MBC)
MBC macht das klassische Musikschaffen von Schwarzen in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar. Die Initiative veröffentlicht Bücher für die Instrumentalausbildung mit Musik ausschließlich von Schwarzen Komponist*innen aus aller Welt. Auf der Website von MBC finden sich außerdem Diskografien, Kinderbücher und Podcasts von und über Schwarze Komponist*innen und Musiker*innen.
Furore Verlag
Der Musikverlag veröffentlicht ausschließlich Noten und Bücher von und über Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Bislang sind mehr als 2.000 Werke von etwa 170 musikschaffenden Frauen erschienen.
Certosa Verlag
Der Verlag verlegt ausschließlich Musik von Komponistinnen (17. bis 21. Jahrhundert). Schwerpunkte bilden die Werke der musikalischen Avantgarde und bislang unveröffentlichte ältere Musikhandschriften des 18. bis 19. Jahrhunderts.
Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS)
Das CEWS ist ein Kompetenzzentrum von GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und der nationale Knotenpunkt zur Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung in Deutschland.
Forschungszentrum Musik und Gender (fmg)
Das fmg an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover versteht sich als Etablierung und Verstetigung der Gender Studies in der musikwissenschaftlichen Forschung und Lehre. Es initiiert und fördert innovative Lehre und Forschungsvorhaben im Bereich der musikwissenschaftlichen Gender Studies. Darüber hinaus bietet das Zentrum Summer Schools und Doktorandinnen-Kolloquien an.
Sophie Drinker Institut
Das Sophie Drinker Institut ist auf die musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung spezialisiert. Es hat ein Instrumentalistinnen-Lexikon zusammengestellt. Daneben gibt das Institut eine Schriftenreihe heraus, sammelt und bibliographiert Literatur zur musikwissenschaftlichen Genderforschung und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Projektbüro "Frauen in Kultur & Medien" des Deutschen Kulturrates
Das Projektbüro unterstützt den Diskurs zur Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich mit konkreten Maßnahmen (z.B. Konzipierung, Betreuung und Umsetzung eines bundesweiten spartenübergreifenden 1:1-Mentoring-Programms, Erarbeitung von Datenreports).
Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Thüringer Hochschulen (LaKoG)
Die LaKoG ist der Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten der Thüringer Hochschulen und vertritt die Belange von Studentinnen, Wissenschaftlerinnen und wissenschaftsstützendem Personal in Sachen Gleichstellung gegenüber dem Thüringer Wissenschaftsministerium.
Bundeskonferenz der Frauenbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof)
Die bukof ist ein Zusammenschluss aus Frauenbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragten der deutschen Hochschulen, der sich für die geschlechtergerechte Gestaltung an den Hochschulen einsetzt. Im Zentrum stehen Informations- und Erfahrungsaustausch zu hochschul- und gleichstellungspolitischen Themen auf Landes-, Bundes- und Hochschulebene.
AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik
Die AG sensibilisiert für Trans*themen und setzt sich dafür ein, Studien- und Arbeitsbedingungen für Trans*personen an Hochschulen zu verbessern. Arbeitsschwerpunkte sind Namensänderung und Geschlechtseintragsänderung und der Abbau von Trans*diskriminierung im Hochschulalltag.