Tagungen | Kongresse | Gastvorträge
2023
Voices of Women (VOW)

Voices of Women (VOW) ist ein transnationales Bildungsprojekt, das durch das ERASMUS+ Programm finanziert wird. Das Projekt vernetzt Studierende und Lehrende, um den rechtmäßigen Platz von Frauen in der historischen, zeitgenössischen und zukünftigen Kunstproduktion zu stärken und zu sichern. VOW leistet einen Beitrag zu den gemeinsamen Werten der EU in Bezug auf das kulturelle Bewusstsein, das im historischen Erbe verankert ist, wobei die Werke von Frauen einen angemessenen Anteil an Aufmerksamkeit, Analyse, Interpretation und Aufführung erhalten sollen.
Die Projektaktivitäten zielen auf folgende Ergebnisse ab:
- Aufführung von Repertoire, das von Komponistinnen in Europa (Schwerpunkt 19. und 20. Jahrhundert) geschaffen wurde
- Schulung von Studierenden, die sich aktiv für einen Wandel und für eine häufigere Aufführung des Repertoires einsetzen wollen, u.a. durch die Entwicklung und Bereitstellung von Lehrmaterial, das auf Kunstexperimenten basiert
- Erstellung von Vorschlägen für eine Umgestaltung von Lehrplänen und für einen sozialen Wandel in der Kunsterziehung
- Aufbau eines transnationalen Netzwerks von Kunstschaffenden, Forschenden, und (politischen) Akteuren, die dazu beitragen möchten, dass Frauen den ihnen zustehenden Platz in den historischen, zeitgenössischen und zukünftigen Arenen der Kunstproduktion erhalten
Offizieller Projekt-Zeitplan nach jetzigem Stand:
- Universität Groningen (Niederlande): 1.-3. Dezember 2022 - Konferenz
- Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar: 20.-23. Juni 2023 - Konferenz mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, interdisziplinären Workshops und Meisterkursen
- Arktische Universität Tromsø (Norwegen): 20.-24. November 2023 - Meisterkurse, digitale Schulungsaktivitäten, Workshops
- Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar: Frühjahr 2024 - Meisterkurse und Workshops
- Universität Stavanger (Norwegen): November 2024 - Meisterkurs und Abschlusskonferenz
Weitere Informationen unter: https://site.uit.no/vow/
Tagung zur Geschichte der populären Musik des Lippmann+Rau-Musikarchivs Eisenach

Die Geschichte der populären Musik steht im Fokus einer Tagung des Lippmann+Rau-Musikarchivs Eisenach am 27. und 28. Januar 2023. Die Tagung bildet den Abschluss einer von der Thüringer Staatskanzlei geförderten Phase der Erschließung des Archivs und der Digitalisierung ausgewählter Archivbestände.
Die Veranstaltung findet im Jazzkeller Eisenach (Palmental 1) statt und wird von der Lippmann+Rau-Stiftung Eisenach und dem Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der FSU Jena veranstaltet. Federführend auf Weimarer Seite ist Prof. Dr. Martin Pfleiderer, Professor für die Geschichte des Jazz und der populären Musik.
Die interdisziplinäre Tagung "Populäre Musik und ihre Geschichte: Sammeln – Forschen – Publizieren" befasst sich mit der Rezeptionsgeschichte der populären Musik in der BRD und der DDR. Die Vorträge und Diskussionen widmen sich Sammlern und Forschungsinstitutionen in Ost und West und der aktuellen Forschungsarbeit im Lippmann+Rau-Musikarchiv.
Der renommierte Jazz- und Rockpublizist Siegfried Schmidt-Joos wird von seiner Arbeit an dem 1973 erstmals veröffentlichten Rock-Lexikon berichten. Außerdem soll in einem Roundtable die wichtige Kulturarbeit der Jazzklubs in der DDR thematisiert werden.
Populäre Musik besitzt eine vielfältige und reichhaltige Geschichte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts sind Jazz, Rock und Pop zu Musiktraditionen geworden, die weltweit gespielt und gehört, gesammelt und erforscht werden. Sammler*innen, Forscher*innen und Publizist*innen haben gemeinsam dazu beigetragen, die Geschichte der populären Musik zu bewahren und in lebendiger Erinnerung zu halten.
Sowohl private Sammler*innen als auch Musikjournalist*innen und Wissenschaftler*innen haben unzählige Informationen zur Geschichte der populären Musik zusammengetragen und in ihren Publikationen für eine größeren Leser- und Hörerschaft ausgewertet und aufbereitet. Ihre Sammlungen und Archive von Schallplatten, Zeitschriften und anderer Informationen bilden eine wichtige Grundlage der musikgeschichtlichen Forschung.
Nähere Informationen:https://www.lippmann-rau-stiftung.de/l-r-musikarchiv/archivtagung-2023/
Weimarer Tagung für Musiktheorie
"Im Stile von ...": Vorträge, Workshops, Diskussionen und ein Konzert über "Wege zum Musik-Erfinden"
ACHTUNG: Die Tagung wurde kurzfristig in den Festsaal Fürstenhaus verlegt!
→ Zum Tagungsflyer (PDF)
In der musiktheoretischen Ausbildung spielen Stilkopien eine große Rolle – doch schon das Wort ist diskussionswürdig: Kann eine Kopie einen künstlerischen Wert haben? Und widerspricht das Kopieren nicht dem Anspruch von Musiktheorie, ein künstlerisches Fach zu sein? Dass dieser Ansatz didaktische Potenziale besitzt und dazu geeignet ist, Studierende zu motivieren, dürfte unumstritten sein – aber sollte man dann nicht eher von „stilbezogenem Komponieren“ sprechen? Und welche Anknüpfungspunkte bieten solche Konzepte, schöpferisch zu werden, für den Unterricht in Schule und Musikschule?
Die Weimarer Tagung 2023 versieht das Oberthema „Im Stile von …“ deshalb mit dem Untertitel „Wege zum Musik-Erfinden“, und hierin eingeschlossen sein sollen ausdrücklich Analysieren und Hören – und damit „Musiktheorie und Hörerziehung“: Diese Disziplinen versuchen die Mitteldeutschen Tagungen, die rotierend in Weimar, Halle und Leipzig stattfinden, seit jeher zusammenzuführen. Nach Halle (2020) und Leipzig (2022, nach dem Corona-bedingten Ausfall 2021) sind wir nun (2023) wieder in Weimar angekommen.
Aufgrund der Erfahrungen der letzten Veranstaltungen haben wir das Programm auf zwei Tage verdichtet, und wir freuen uns am 24. und 25. Februar 2023 auf einen intensiven Austausch, auch auf europäischer Ebene: Wir werden drei Gäste der Universität Mozarteum Salzburg zu Gast haben. Komponisten – und ihre Werke als stilistische Vorbilder – sind ein Fokus unserer Beschäftigung, ein anderer geht in die Umsetzung: Wie lässt sich dies lehren und aktiv gestalten? Und was sind Beispiele gelungener Tonschöpfungen „im Stile von“ – etwa im Weiterkomponieren von Fragmenten?
Außerordentlich gespannt sind wir auf den Erfahrungsbericht von Peter Gülke, des Siemens-Preisträgers 2014, der seinen Zugang zu Schuberts Sinfonischen Fragmenten schildern wird; Ulrich Kaiser hingegen wird den Bogen hin zum Songwriting schlagen. Wir wollen damit ein Forum sein, auf dem sich viele Musikbegeisterte treffen und das zudem verschiedene Arbeitsgruppen der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) wie die „AG Musikunterricht“ und die „AG Musikschulen“ zusammenführt.
Als Partner für diese Tagung schließen sich wieder das Zentrum für Musiktheorie der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, die Fachrichtung Komposition / Tonsatz der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und das Institut für Musik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der GMTH zusammen.
Mögen die Wege zum Musik-Erfinden also nach Weimar führen: Wir freuen uns darauf, Sie in unserem Festsaal Fürstenhaus willkommen zu heißen!
Programm
Freitag, den 24. Februar 2023 | Festsaal Fürstenhaus
14.00 Uhr Begrüßung – Prof. Anne-Kathrin Lindig, Präsidentin der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Impulsvortrag – Prof. Dr. Gesine Schröder, Leipzig | Täuschend echte Fälschungen und Appropriation Art. Zum Zwischen- und zum Endzweck von Stilkopien
14.30 Uhr Prof. Dr. Sigrun Heinzelmann, Salzburg | „À la manière de...“ – Ravels kreativer Umgang mit Modellen
15.15 Uhr Prof. Dr. Peter Gülke, Weimar | Über besondere Auskünfte von Fragmenten – Schuberts gescheiterte Sinfonien
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Marcus Aydintan, Weimar | Klaviertänze komponieren (mit Nicolas Absalom und Gergö Bauer, Klavier)
17.00 Uhr Prof. Dr. Juliane Brandes, Salzburg | Stilgebundenes Komponieren als Unterrichts- und Forschungsgegenstand sowie als selbstständige künstlerisch-wissenschaftliche Disziplin
17.30 Uhr Dr. Georg Biegholdt, Leipzig / Prof. Almut Gatz, Würzburg / Arne Lüthke, Leipzig | Komponieren, Bewegen, Hören. Wege zur Musiktheorie in der Grundschule
18.15 Uhr Zeit für Abendessen (individuell)
19.30 Uhr Impulse und Konzert
- Stilkopien im musiktheoretischen Unterricht verschiedener Länder
- Kurzvorträge: Nataliia Ryzhkova, Moskau / Erik Schroeder, Salzburg / Roman Engelhardt, Weimar
- Liszt-Fragmente: M.K. und Andante religiosamente
- Einführung: Prof. Jörn Arnecke / Marcus Aydintan / Johanna Koerrenz / Elias Wöllner, Weimar
- Aufführung durch Klavierstudierende der Hochschule: Nicolas Absalom, Gergö Bauer
Samstag, den 25. Februar 2023 | Festsaal Fürstenhaus
9.00 Uhr Elke Reichel, Weimar | Workshop: Kanons nach historischem Vorbild erfinden
9.45 Uhr Prof. Dr. Ulrich Kaiser, München | Songwriting ohne Ideen?!
10.30 Uhr Jan Esra Kuhl, Leipzig | Stilkopien im Unterricht für künftige Gymnasiallehrer*innen
11.00 Uhr Kaffeepause
11.30 Uhr Prof. Jens Marggraf, Halle | Forward to the Past. E. T. A. Hoffmanns 6 Canzone und der Beginn historisierenden Komponierens
12.00 Uhr Dr. Maik Richter, Weißenfels | Schütz macht Schule. Musikalisch-digitales Klassenzimmer im Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels
12.30 Uhr Markus Ritzel, Halle | Erik Satie – ein Annäherungsversuch
13.00 Uhr Mittagspause / Sitzung AG Musikunterricht / AG Musikschulen?
14.30 Uhr Sven Daigger, Weimar | Ravels „Bolero“ als digitales Instrumentationsprojekt mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen
15.00 Uhr Stefan Garthoff, Naumburg | Workshop: Klingt cringe. Arrangieren für den Unterricht.
16.30 Uhr Schlussplenum
2022
Zukunftsmusik? Jetzt gestalten! BarCamp Instrumental- und Gesangspädagogik
Zeitraum: 23. September 2022
Ort: Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, hochschulzentrum am horn
Leitung: Prof. Dr. Anne Fritzen (Weimar)
Unter dem Motto "Geben – Nehmen – gemeinsam Weiterdenken" laden wir dazu ein, sich über aktuell relevante Themen und Herausforderungen der Instrumental- und Gesangspädagogik in Ausbildung, Praxis und Beruf offen auszutauschen sowie Ideen im Kollektiv kreativ fortzuspinnen.
Gestalten wollen wir den Tag als sogenanntes BarCamp, also im Sinne einer Mitmach-Tagung, bei der Sie mit Ihren Fragen, Anliegen und Beiträgen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen sollen. Was genau wie besprochen und diskutiert wird, werden wir gemeinsam vor Ort festlegen.
Dennoch dürfen selbstverständlich auch "Geschenke" mitgebracht werden: Willkommen sind Beiträge zu allem, was Sie aktuell beschäftigt. Ihr Thema können Sie z.B. entweder im Rahmen eines Kurzvortrags vorstellen oder in einer einfachen mündlichen Schilderung teilen. Auch das Mitbringen von Beispielen aus der Berufspraxis ist erwünscht. Dazu wollen wir in möglichst heterogenen Kleingruppen diskutieren und natürlich versuchen, gemeinsam verschiedene Lösungsvorschläge zu erarbeiten oder Ideen auszufeilen. Abschließend werden die Ergebnisse der Gruppen im größeren Rahmen diskutiert.
Auf diese Art und Weise möchten wir einen Raum schaffen, in dem neue Ideen, Konzepte und Kooperationen, ggf. auch Projekte entwickelt und mithilfe „pädagogischer Schwarmintelligenz" weitergesponnen werden können. Eine Teilnahme ist aber selbstverständlich auch ohne "Geschenk" möglich.
Eröffnet wird die Veranstaltung durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Anne Fritzen zum Thema "Zukunftsmusik? – Gedanken zur einer aktuellen und zukünftigen Instrumental- und Gesangspädagogik".
→ Anmeldung (Link)
In Kooperation mit dem Landesmusikrat Thüringen
2021
Nach der Pandemie – wie geht es weiter mit der Kultur?
Zeitraum: 23. bis 25. September 2021
Ort: Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Fürstenhaus und hochschulzentrum am horn
Leitung: Prof. Dr. Steffen Höhne (Weimar)
Verstärkt durch die aktuelle Krise hat sich der Transformationsdruck im Kultursektor deutlich erhöht: Streaming bildet inzwischen eine wichtige Ergänzung im kulturellen Angebot auch der Darstellenden Künste, damit verbunden sind neue Herausforderungen im Kontext der Rechteverwertung, die Debatten um öffentlich-geförderte Kultur bzw. die soziale Absicherung von Künstlern haben sich intensiviert.
Damit stellt sich die Frage, welche Konsequenzen, hier bezogen auf die technischen und organisationalen Herausforderungen auf der Ebene der Akteure, der Institutionen und des Systems, im Hinblick auf den öffentlich geförderten und den privatwirtschaftlichen Kulturbereich zu erwarten sind bzw. wie die Kultur darauf reagieren kann bzw. muss.
Neben Rückblicken auf die vergangenen Monate widmen sich ausgewiesene Fachvertreter aus Forschung, Kulturpraxis und Kunst, darunter viele Weimarer Alumni, in Form von Plenarvorträgen und Podien den Herausforderungen „nach der Pandemie“.
→ Tagungsprogramm (PDF)
2020
XIV. Mitteldeutsche Tagung Musiktheorie und Hörerziehung
Komponieren für Kinder – Komponieren mit Kindern
Zeitraum: 28. Februar – 1. März 2020
Ort: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikpädagogik
Werke für Kinder zu schreiben, sich in Lebenswirklichkeit und Gedankenwelt dieser zurückliegenden Lebensphase hineinzufühlen, ist für Komponisten eine Herausforderung, die oft genug scheitert, mitunter aber auch von Erfolg gekrönt ist. Dem gegenüber steht das Bestreben, Kinder selbst zum schöpferischen musikalischen Tun zu animieren. Beiden Themen widmet sich die Tagung, wobei die unterschiedlichsten Erfahrungen aufeinandertreffen.
→ Tagungsflyer
→ Anmeldeformular
Oper und Kolonialismus
Aufgrund der Corona-Pandemie muss die Tagung leider abgesagt werden!
Internationale musikwissenschaftliche Tagung zu Erscheinungen des Kolonialismus und ihren Auswirkungen auf das Musiktheater
Zeitraum: 21. und 22. März 2020
Ort: Deutsches Nationaltheater Weimar
Leitung: Dr. Michael Chizzali (Mainz), Dr. Daniel Tiemeyer (Weimar-Jena) und Hans-Georg Wegner (Weimar)
Musikwirtschaft 20|20
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Tagung auf 2021 verschoben!
Internationale Fachtagung
Zeitraum: 24. bis 26. Juni 2020
Ort: Weimar, hochschulzentrum am horn, Seminarraum 1
Veranstalter:
Prof. Dr. Steffen Höhne, Dr. Wolf-Georg Zaddach (HfM Weimar, Fachbereich Kulturmanagement)
Prof. Dr. Jutta Emes, Prof. Dr. Christopher Buschow, Prof. Dr. Matthias Maier (Bauhaus-Universität Weimar, Fachbereich Medienmanagement)
Die Musikwirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel. Allein im zurückliegenden Jahrzehnt und seit der ersten Tagung zur Musikwirtschaft in Weimar 2011 (Tagungsband: Musikwirtschaft 2.0, Leipziger Universitätsverlag 2014) haben sich die Entwicklungen noch dynamisiert.
So ist u.a. Musik-Streaming zu einer bedeutenden Rezeptionsform avanciert, haben sich neue Themen und gesetzliche Regelungen im Kontext der Musikverwertung etabliert und die Debatten um öffentlich-geförderte Musikkultur intensiviert. Hinzu kommt eine fortschreitende Digitalisierung bei wachsenden gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen.
Die Tagung möchte diese Entwicklungen in Hinblick auf die Musikwirtschaft in den Fokus rücken und durch einen interdisziplinären Charakter, der sowohl Forschung als auch Praxis zusammenbringt, intensiver beleuchten.
→ https://musikwirtschaft2020.hfm-weimar.de/
Musikobjektgeschichten. Populäre Musik und materielle Kultur
Interdisziplinäre Tagung
Zeitraum: 1. und 2. Oktober 2020
Ort: Weimar, Festsaal des Goethe-Nationalmuseums Weimar
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung unter: christina.doerfling(at)hfm-weimar.de
Musikobjekte nehmen bei der Erforschung populärer Kultur eine Doppelfunktion ein. Zum einen sind sie Teil übergreifender musik-, kultur- und technikgeschichtlicher Entwicklungen, über die sie etwas ‚erzählen‘ können. Zum anderen können sie nach ihren je eigenen Objektgeschichten und spezifischen Nutzungshorizonten befragt werden. Ausgehend von dieser Beobachtung widmet sich die interdisziplinäre Tagung aus theoretischen, methodologischen sowie sammlungs- und ausstellungspraktischen Perspektiven Musikobjektgeschichten der populären Kultur.
Nähere Informationen: https://musikobjektgeschichten.hfm-weimar.de
Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche II
Wissenschaftliche Tagung
Zeitraum: 12. und 13. November 2020
Ort: Online-Tagung
Konzeption und Organisation: Dr. Maria Stolarzewicz
Die Tagung "Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche II" bildet einen Teil des gleichnamigen Forschungsprojektes. Das Symposion beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten der Verfolgung von „nichtarischen“ und als politische Feinde eingestuften Musiker*nnen im NS-Deutschland.
→ Tagungsprogramm
Zwei ausgewählte Veranstaltungen werden unter www.hfm-weimar.de im Livestream übertragen:
- 13.11. um 17:30 Uhr | Festvortrag "Vor der Katastrophe. Juden und Judenfeinde in der Weimarer Republik" von Prof. Dr. Wolfgang Benz (Berlin)
- 13.11. um 20 Uhr | Gesprächskonzert mit Tehila Nini Goldstein und Prof. Dr. Jascha Nemtsov
Konzertprogramm (PDF)
Das Projekt wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei und die Deutsche Bank Stiftung.
2019
Verfolgte Musiker im nationalsozialistischen Thüringen. Eine Spurensuche
Ort: Stadtmuseum Weimar
::: Tagungsflyer zum Download (PDF) :::
Die Konstruktion nationaler Identitäten in Oper und Operette
Tagung in Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar
XIII. Weimarer Tagung Hörerziehung–Gehörbildung
Zeitraum: 03. – 05. Mai 2019
Ort: Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Thema: SOLMISATION
Der Fokus der Tagung richtet sich auf das Thema der Solmisation in ihren unterschiedlichsten Facetten – und unter der Prämisse, in Geschichte und
Gegenwart ihrer Relevanz für den Unterricht nachzuspüren. So sollen Musiktheoretikerinnen und Musiktheoretiker, Musikpädagoginnen und Musikpädagogen gleichermaßen angesprochen werden – auch die AG Musikschulen der GMTH ist auf der Tagung wieder vertreten.
→ Tagungsflyer
→ Anmeldeformular
Gestaltung von Klangwelten: Zur Aktualität von Bauhaus-Konzepten für Sound-Design und auditive Architektur. Internationale wissenschaftliche Tagung
Ort: Weimar, Goethe-Nationalmuseum
Die Tagung bezieht Bauhaus-Konzepte von Architektur, Design und Gestaltung auf neuere Entwicklungen in den Sound Studies, der auditiven Raumgestaltung und Architektur, dem Audio-Design und der Klangkunst.
Bauhaus und die musikalische Moderne in der Weimarer Republik und in Israel
Ort: Weimar, hochschulzentrum am horn | Hörsaal
Veranstalter: Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena, School of the Arts der Universität Haifa, ACHAVA Festspiele Thüringen
Im Rahmen der Tagung werden zwei Konzerte stattfinden. Die Ergebnisse der Tagung werden später in einem Sammelband zusammengefasst.
→ Homepage der School of the Arts der Universität Haifa
2018
"Klang und Bild" XII. Weimarer Tagung – Musiktheorie und Hörerziehung
Zeitraum: 2.–4. März 2018
Veranstaltungsort: Weimar, Klostergebäude Am Palais
Wissenschaftliche Leitung:Prof. Jörn Arnecke (Weimar-Jena)
Veranstalter: Zentrum für Musiktheorie Weimar
„Wenn ich Musik höre, sehe ich dabei entsprechende Farben. [...] Es sind wunderbare unaussprechliche, außerordentlich verschiedene Farben." Diese Sinneseindrücke beschrieb ein Komponist: Olivier Messiaen. Musik kann Bilder zum Ausdruck bringen und Bilder zur Vorlage nehmen, als Auslöser, Impulsgeber, Inspiration. Zugleich kann das Visuelle Brücken bauen in der Vermittlung – und Anknüpfungspunkte markieren für Diskussionen.
Schon zum zwölften Mal bringt die Weimarer Tagung Musiktheoretiker/innen und Pädagog/innen zusammen. Die erneute und verstärkte Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht bürgt für ein praxisnahes Programm, in dem zahlreiche Impulse für Unterricht in Schule und Hochschule gegeben werden sollen.
Anmeldung bis zum 15. Februar 2018 bei Frau Manuela Jahn, hochschulzentrum am horn, Raum 024, Tel. 03643 | 555 186.
::: Tagungsprogramm (PDF) :::
Claruit semper urbs nostra musica – Stets glänzte unsere Stadt durch Musik.
Zeitraum: 25. und 26. Mai 2018
Orte: Bachhaus Eisenach und Schloss Wilhelmsthal
Das Symposion am 25. Mai im Bachhaus Eisenach behandelt Themen, die im hohen Interesse des für Eisenach sehr verdienstvollen Jubilars lagen, wie die Adjuvanten, die Eisenacher Hofkapelle, die Klangvorstellungen des Barock und ihre Vermittlung heute, Orgeln, Georg Philipp Telemann u.a. Der Festakt selbst verweist auf die Bedeutung des Jagd-, Sommer- und Lust-Schlosses Wilhelmsthal und auf Telemann – immerhin handelt es sich um einen authentischen weltlichen Konzertort für Telemanns Kompositionen. Das Festkonzert, für das die Capella Jenensis unter der Leitung von Gertrud Ohse gewonnen werden konnte, wird das Wirken der Bachfamilie und Telemanns hinsichtlich des einstigen Glanzes der Eisenacher Hofkapelle zum Erklingen bringen.
::: Flyer zum Download (PDF) :::
Eine gemeinsame Veranstaltung der Academia Musicalis Thuringiae e.V., des Bachhauses Eisenach gGmbH und der Kammermusik der Wartburgstadt e.V.
Unterstützt durch die Stadt Eisenach, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Wagner-Weimar-Eisenach – Wechselwirkungen im Spannungsfeld zwischen Kultur und Politik

Termin: Do. 14. Juni 2018
Beginn: 09:00 Uhr
Tagungsort: Weimar, Goethe-Nationalmuseum
::: Flyer zum Download (PDF):::
Forschungskolloquium "Musik vor 1600"
Ort: Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena (Seminarraum 1)
Weitere Informationen unter www.musikvor1600.de
Jazzforschung im deutschsprachigen Raum. Themen, Methoden, Perspektiven
Veranstaltungsort: Weimar
Wissenschaftliche Leitung:Prof. Dr. Martin Pfleiderer (Weimar-Jena)
Obschon die Auseinandersetzung mit Jazz in Deutschland bis in die 1920er Jahre zurückreicht, etablierte sich eine wissenschaftliche Jazzforschung im deutschsprachigen Raum erst im Laufe der 1960er und 1970er Jahre – einflussreich waren hierbei etwa das 1965 gegründete Institut für Jazzforschung in Graz oder Ekkehard Josts international rezipiertes Free Jazz-Buch aus dem Jahre 1975. In den vergangenen Jahren hat sich nun in der deutschsprachigen Jazzforschung ein Generationswechsel vollzogen, der auch zur Erschließung neuer Forschungsthemen und Forschungsansätze geführt hat. So rücken einerseits die globalen Dimensionen des Jazz, die über die US-amerikanische Jazzgeschichte hinausweisen, zunehmend ins Zentrum des Interesses. Andererseits eröffnen die in den 1990er Jahren entstandenen US-amerikanischen "New Jazz Studies" mit ihrem Fokus auf historiographischer Reflexion sowie kultur-, medien- und filmwissenschaftlichen Ansätzen neue Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Jazz; in Deutschland haben diese Ansätzeminsbesondere das seit 2015 bestehende Netzwerk "Neue Jazzforschung" geprägt.
Die Tagung versteht sich als eine offene Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Jazzforschung im deutschsprachigen Raum. Durch eine Diskussion von Themen, Methoden und Desideraten der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Jazz sollen neue Forschungsperspektiven für die deutschsprachige Jazzforschung eröffnet werden.