Hannes Pohlit

Hannes  Pohlit
Foto: privat

Mitarbeiter für Partiturspiel
Mitglied Senat

hannes.pohlit(at)hfm-weimar.de

Hannes Pohlit ist seit Oktober 2017 akademischer Mitarbeiter für Partiturspiel, Partiturkunde und Konzert-Korrepetition am Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition.

Der gebürtige Rheinland-Pfälzer studierte Komposition bei Róbert Wittinger, Prof. Hans Zender (Frankfurt am Main) und Prof. Hans-Jürgen von Bose (München) sowie bei Prof. Reinhard Pfundt (Leipzig), Musiktheorie bei Prof. Dr. Gesine Schröder (Leipzig) und Dirigieren bei Prof. Christian Kluttig und Prof. Gert Bahner (Leipzig) sowie bei Prof. Gunter Kahlert (Konzertexamen an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar). Nach einem ersten Festengagement als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Erfurt gründete Hannes Pohlit in Leipzig ein Spezialensemble für zeitgenössische Musik, mit dem er eine – u.a. vom Deutschen Musikrat geförderte – eigene Konzertreihe im Leipziger Grassimuseum gestaltete. Gastverpflichtungen als Dirigent führten ihn u.a. zur Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl, zur Jenaer Philharmonie, zu den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt sowie zu Festivals zeitgenössischer Musik in München und im mitteldeutschen Raum, wo er zahlreiche Ur- und Erstaufführungen dirigierte.

Im Anschluss an seine Diplom-Abschlüsse in Komposition und Tonsatz/ Gehörbildung (jeweils "mit Auszeichnung") an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig (2010) hatte er dort Lehraufträge für Tonsatz (Fachrichtung Komposition/ Tonsatz) und Schulpraktisches Musizieren (Institut für Musikpädagogik).

Seit dem Ende seiner aktiven Zeit als Dirigent steht das Schaffen als Komponist wieder im Vordergrund seiner künstlerischen Arbeit. Hannes Pohlits Werke für Orchester, verschiedene Kammermusikbesetzungen, Orgel und Klavier solo erscheinen seit 2013 im Friedrich Hofmeister Musikverlag (Leipzig) und werden im In- und Ausland gespielt. 2014 war er Composer in residence des von Hans Werner Henze gegründeten "Cantiere Internazionale d'Arte" in Montepulciano (Italien), wo seine Sinfonietta für großes Orchester "Il Vento" ("Der Wind") und sein Klaviertrio "Les Lumières de la Nuit" uraufgeführt wurden. 2015 erlebte seine im Auftrag des Thüringer Landestheaters Rudolstadt komponierte Schauspielmusik für Soli, Chor und Orchester zur Neuinszenierung von Goethes "Faust" eine deutschlandweit beachtete Premiere und wurde 2016 vom Theater Nordhausen sowie 2018 vom Landestheater Eisenach übernommen. 2016 entstand für das Kammerensemble der Dortmunder Philharmoniker das Quintett für Bassettklarinette und Streichquartett "Nel Fiume eterno", 2017 als Kompositionsauftrag des Internationalen Kirchenmusik-Festivals in Oslo das Violinkonzert "Humanité" zum 500. Jubiläum der Reformation.

Als Pianist hat sich Hannes Pohlit vor allem mit der Musik Franz Liszts profiliert und gab in den letzten Jahren Klavierabende u.a. in der Leipziger Konzertreihe "Blüthner Classics", bei den Leinsweiler Musiktagen und in der Schlosskonzertreihe "Hubertusburg Classics". Die Kritik bescheinigt ihm "solide Virtuosität mit der Eleganz eines Chopin und der Brillanz eines Czerny" ("Die Rheinpfalz").

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