Prof. Nicolás Pasquet

Prof. Nicolás  Pasquet
Foto: Guido Werner

Professor für Orchesterdirigieren
Chefdirigent Hochschulorchester

Hochschulzentrum am Horn

nicolas.pasquet(at)hfm-weimar.de

Professor Nicolás Pasquet wurde 1958 in Montevideo/Uruguay geboren. Dort studierte er Violine und Orchesterleitung. Ab 1978 führte er seine Studien in Stuttgart und Nürnberg fort.

1984 und 1986 gewann er die Bundesauswahl des Deutschen Musikrates für Dirigenten; 1987 erhielt er den 1. Preis beim Internationalen Dirigentenwettbewerb in Besançon/Frankreich, bei dem ansonsten lediglich zwei dritte Preise vergeben wurden. Seither arbeitet Nicolás Pasquet mit mehreren namhaften in- und ausländischen Orchestern.

Tourneen und Gastdirigate führten ihn in die Schweiz, nach Italien, Spanien, Tschechische Republik, Portugal, Ungarn, Frankreich, Kroatien, Griechenland, Südamerika (Chile, Uruguay, Brasilien, Kolumbien), in die USA, nach Australien, Süd-Korea, Thailand, Myanmar, Vietnam und nach Namibia.

Seine erste Position als Chefdirigent führte Nicolás Pasquet zum Sinfonieorchesters der Stadt Pécs in Ungarn. Konzertreisen durch Ungarn und dem Ausland begleiteten den normalen Betrieb. Mit diesem Orchester produzierte er für Marco Polo das gesamte sinfonische Schaffen des ungarischen Komponisten Lászlo Lajtha (insgesamt 7 CDs). 1998 wurden ihm aufgrund seines Einsatzes für die ungarische Musik der Béla Bartók/Ditta Pásztory-Preis und der Preis der Lászlo-Lajtha-Stiftung verliehen, die beide in Budapest vergeben werden.
 
Ab 1996 war Nicolás Pasquet GMD und Chefdirigent der Neubrandenburger Philharmonie. Konzerte, Musiktheaterproduktionen, Konzertreisen im In- und Ausland sowie mehrere CD-Produktionen für Naxos, RBM und Beyer gehörten zu seinen Aufgaben mit diesem Orchester aus Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem bestand eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk (Köln) und dem DeutschlandRadio Berlin.

Später war Nicolás Pasquet komm. Chefdirigent des Orchesters des Landestheater Coburg und war für die Konzerte verantwortlich. Viele Jahre band ihn eine enge Zusammenarbeit an dieses Orchester.

Pasquet kann eine breite Diskographie vorweisen, vornehmlich für die Labels Marco Polo, Naxos, Beyer produziert. Hervorzuheben sind die o.g. Gesamtaufnahme der Werke L. Lajthas oder eine Serie mit Fagottkonzerten von der Frühklassik bis zur Romantik, die er gemeinsam mit dem Fagottisten Albrecht Holder und verschiedenen Orchestern für Naxos aufnahm. Mit dem Geiger Friedemann Eichhorn und unterschiedlichen Orchestern produziert er gegenwärtig sämtliche Werke für Violine und Orchester von P. Rode, auch für Naxos.

1994 folgte Nicolás Pasquet einem Ruf als Professor für Orchesterleitung an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar, wo er eine Dirigierklasse betreut und Chefdirigent des Hochschul-Sinfonieorchesters ist. Von 2006 bis 2014 war er zudem Dekan seiner Fakultät.

Darüber hinaus arbeitet Nicolás Pasquet regelmäßig als freischaffender Konzert-Dirigent, sowohl mit professionellen als auch mit zahlreichen Elite-Jugendorchestern, wie das Baden-Württembergische Landesjugendorchester, das Kammerorchester Schloss Belvedere Weimar oder das Interregionale Jugendorchester Baden-Württemberg (IRO), das junge Musiker/innen aus 10 Nationen vereint, dessen künstlerische Leitung er 15 Jahre lang inne hatte. Zurzeit ist er Chefdirigent des Landsjugendsinfonieorchesters Hessen und des Südostasiatischen Jugendkammerorchesters (SEAYCO).

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